The Whisper
Um am Rollenspiel teilnehmen zu können, musst du dich einloggen.
Die Anmeldung ist derzeit geschlossen, da unser 1. Plot im Gange ist. Das Tal verändert sich stark. Um Verwirrung zu umgehen und auch dem Team die Möglichkeit der Aktivität im Play zu lassen, könnt ihr euch derzeit nur auf eine Warteliste setzen.
Ein Gästeaccount wird bald folgen.
The Whisper
Um am Rollenspiel teilnehmen zu können, musst du dich einloggen.
Die Anmeldung ist derzeit geschlossen, da unser 1. Plot im Gange ist. Das Tal verändert sich stark. Um Verwirrung zu umgehen und auch dem Team die Möglichkeit der Aktivität im Play zu lassen, könnt ihr euch derzeit nur auf eine Warteliste setzen.
Ein Gästeaccount wird bald folgen.
 

StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  Herden  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  



Teilen
 

 Äußeres Gebiet

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten 
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2
AutorNachricht
Radeon
Herde Destino Orgulloso
Radeon

Bildnachweis : www.unblind.de, wurde bearbeitet

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus: Single

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyMo Dez 15, 2014 3:54 pm

Fawn

Das Laufen tat ihm gut. Der Wind zog über den erwärmten Rücken hinweg und kühlte diesen ein Stück weit ab. Auch seine Gedanken legten sich, während er sich die Beine vertrat und den frischen Wind an den Nüstern vernahm. Wo einst Trockenheit war legte sich eine feine Schicht von Feuchte auf seine Haut. Der Staub drängte sich somit weiter in seine Lunge hinein und setzte sich dort wie ein Zecke fest. Es würde dauern, bis man aus dieser Feuchtigkeit, den ersten Gewinn erhalten würde.
Seine Gabe war in den letzten Monaten unbrauchbar geworden. Die Ahnen hatten den Kontakt aufgegeben und hatten sich jede Fähigkeit genommen, die ihnen einst innewohnte. Dennoch sagte ihm sein gesunder Verstand, dass es gefährlich war, wenn sich Verhältnisse derart zügig änderten.
Der Vogel über ihren Köpfen blieb noch immer unbemerkt, während Radeon den Blick fern von Fawn hielt, um ihren Worten besser folgen zu können.

Sie kannte die Schicksale nicht und hatte, wie so viele, lediglich verrückte Geschichten über dieses Tal gehört. Der schwarze Hengst grinste in sich hinein, als sie ihren letzten Satz sprach und konnte nicht an sich halten. Aus funkelnden Augen bedachte sie die graue Schönheit und räusperte sich amüsiert.
"Nun, dann mag ich dir verrückt vorkommen. Ich bin ein Schicksalsweber", meinte er, als sich das Grinsen bereits gänzlich auf seinem Gesicht ausbreitete und ein ungewöhnliches Strahlen in seinem Gesicht abzeichnete. Es war selten geworden, dass er locker wurde und zu alten Gewohnheit en zurückkam. Der alte, friedvolle und gesellige Radeon lebte noch in ihm drin; zu Tagen der Trauer und der Verzweiflung wurde er verdrängt durch die Furcht, die ihm innewohnte. Entscheidungen zu treffen war nicht immer einfach.

"Es gibt folgende Schicksale.. Schicksalslose, die keinem Schicksal unterliegen", fing er an, die einzelnen Schicksale aufzuzählen, während er den Blick wieder von ihr abwendete, um zu sehen, wohin er trat. "Die Fädenzieher, die etwas am Schicksal ändern können, die Schicksalslakeien, die dem Schicksal vollends untergeben sind und von ihm genutzt werden und die Schicksalsweber, die das Schicksal eines jeden Pferdes erkennen können", fuhr er fort und seufzte anschließend. "Diese Fähigkeit bleibt derzeit leider aus."
Nach oben Nach unten
Orion
Einzelgänger
Orion

Bildnachweis : www.luda-stock.deviantart.com

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus:

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyMo Dez 15, 2014 4:15 pm

vögel für Radeon und fawn


Auch über dem leithengst und der neuen Stute zogen die Vögel nun tiefere Kreise, als ob sie sich unter einem Unwetter hindurch ducken müssten.

Einzelne gingen jetzt immer wieder in kreischende Sturzflüge über, stoben dicht an ihren Köpfen vorbei.
Aus den schrillen schreien konnte man immer wieder die Worte "Gefahr! Gefahr!" Und "der Wind!" Heraus hören...
Nach oben Nach unten
Fawn
Einzelgänger
Fawn

Bildnachweis : www.lamovida.at

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsloser
Beziehungsstatus:

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyMo Dez 15, 2014 6:21 pm

Radeon


Ein leichter Wind setzte ein, während die zwei Pferde ruhigen Schrittes ins Ungewissen gingen. Er hob die Mähne und den Schweif der Grauen an, die genüsslich ihre Augen schloss und den Hauch des Lebens auf ihrem zarten Körper genoss. Fast wäre ihr ein wohliges Seufzen über die Lippen gekommen, doch sie konnte sich gerade noch zusammen reißen. Eines war Fawn jedoch klar. Irgendwas wirkte verändert. Ein aufmerksames Pferd konnte sogar ein wenig Luftfeuchtigkeit im Wind spüren und das konnten sie nicht spüren, seit dem sie nun in diesem Tal war. Ihre dunklen Augen irrten verwirrt umher. Was hatte diese klitzekleine und dennoch beängstigende Veränderung mit sich getragen?
Sie schüttelte jegliche Gedanken an die Veränderung innerlich von sich und konzentrierte sich einmal mehr auf den Rappen. Er wirkte ein wenig ausgeglichener, seit sie liefen, als hätte er das gebraucht. Sogar ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Es war ansteckend, dass auch die Araberin nicht anders konnte, als zu Lächeln. Sie wusste noch nicht, was ihn zum Grinsen gebracht hatte, aber es stand dem stattlichen Hengst, die grüblerische Miene abzusetzen und dafür ein Grinsen auf die Lippen zu zaubern. Es dauerte nicht lange, bis er sagte, was ihn so schmunzeln ließ. Hätten Pferde die Gabe, rot zu werden, wäre sie es vermutlich geworden. Ein wenig beschämt sah sie trotzdem zu Boden, ehe Fawn ihren Kopf hob und entschuldigend lachte. "Oh..." kam es ihr zwischen zwei Lachern über die Lippen. "Es war wirklich keine Absicht, mich über dich lustig zu machen. Aber du musst verstehen: Für jemanden, der weit ab solcher Dinge aufwächst, klingt das schon sehr verrückt." Sie hätte es sich ja niemals träumen lassen, dass die Dinge, die man im Tal so aufschnappte, irgend eine Bedeutung hatten. Sie schämte sich ein wenig für ihr Unwissen und trotzdem fand sie es ziemlich belustigend. Und dennoch hörte sie auf zu lachen, sie wollte es sich schließlich nicht mit dem Rappen verscherzen.
Aufmerksam lauschte die Graue den Worten Radeons. Was er ihr über die verschiedenen Schicksale erzählte, wirkte ein wenig verrückt, da war das kleine Wörtchen verrückt wieder. Es klang wie eine unvollendete Geschichte, die man seinen Fohlen erzählte oder unter Freunden als Gruselgeschichte verkaufte, aber es klang nicht nach der Wahrheit. Fawn musste sich zusammen reißen, um nicht doch wieder los zu lachen. Immerhin erzählte der Rappe die ganze Geschichte mit einer Ernsthaftigkeit, die keine Zweifel zu ließ. Grübelnd blickte sich die Stute um. War sowas möglich? Oder doch zu weit her geholt. "Und von wem geht das Schicksal aus? Ich meine, es muss ja jemandem geben, der dich das Schicksal erkennen lässt, oder nicht?" Sie bemerkte, dass sie sich ein wenig unglücklich ausdrückte, aber es gab bestimmt häufiger mal unwissende Pferde, denen man die ganze Geschichte erzählen musste und die Graue musste schon zugeben, dass es sie schon irgendwie interessierte, was diese Herde dazu verleitete, eben so zu Handeln.
Doch noch ehe sie weiter drüber nachdenken konnten, mischten sich die Vögel wieder ein. Eine Weile waren sie ruhig gewesen, Fawn hatte fast vergessen, dass sie existierten. Aber von einem Moment auf den anderen, setzten mindestens 5 von ihnen kreischend über ihren Köpfen zu einem Sturzflug an. Sie gleiteten mit einer Geschwindigkeit eines Pfeils durch die Luft direkt auf die Pferde zu, die Graue war schon kurz davor, aus dem Weg zu springen, als sie abrupt stoppten und wieder in die Höhe schossen. Dabei war ein ohrenbetäubendes Gekreische zu hören. Und wenn sich die Araberin nicht verhörte schrien sie von Gefahr und Tod, und zur Überraschung keiften sie auch ein 'Der Wind'. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Fawn ein wenig geschockt. "Machen die Vögel hier sowas öfter?" irritiert sah sie zu ihrem Gesprächspartner hinauf.
Nach oben Nach unten
Alfrara
Herde Destino Orgulloso
Alfrara

Bildnachweis : www.tigra.whshost.com

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus: Single

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyMo Dez 15, 2014 9:47 pm

Orion


Sie seufzte. Orion hatte recht. Er hatte vollkommen recht, mit einfach allem.
Wie hatte es nur so weit kommen können? Sie hatte früher bereits als eine der hoffnungsvollsten Stuten gegolten. Immer hatte man sie um Rat und Hilfe gefragt. Wenn niemand mehr zu hoffen glaubte, so war sie es die neue Hoffnung entflammen ließ. Sie war immer guten Mutes das es irgendwann wieder besser werden würde. Noch bis vor der Zeremonie hatte sie fest daran geglaubt das sich etwas ändern würde. Wie hatte dieses Ereignis sie nur so umwerfen können? Ihre Ohren klitten hin und her, so sehr erforschte sie ihr Innerstes.
"Unglaublich.... wie konnte ich..." ihr Gesich verzog ich.
Sie durfte nciht ebenfalls zweifeln, wenn sie zerbracht würde alles zerbrechen. Bei ihr fand man Halt und neue Kraft um weiter zu machen. Sie wusste wie sehr sie dafür geschätzt wurde. Ihr Charakter und ihre Seele war so hell wie ihr Fell. Doch die vergangenen Tage hatten ihr sehr zugesetzt... sie hatte es so weit kommen lassen. Doch das durfte nicht so weiter gehen.

"Du hast recht Orion und ich danke dir das du mir die Augen öffnest." sagte sie nun mit klarem Blick. "Wenn schon ich beginne zu zweifeln und die Zukunft in Frage zu stellen, wir uns das das Ende bereiten." sie war fest entschlossen...
Sie würde sich zusammen reißen und dem Verdrus, welcher sich in den vergangenen Tagen in ihr breit gemacht hatte, keine neue Nahrung geben.
Doch dann bemerkte sie die innere Regung in dem großen Hengst. Auch wenn er es gut verbarg, so spürte sie das auch ihn etwas bedrückte. Sie war viel zu gut die Gefühle und Empfindungen anderer zu deuten. Nur deshalb wusste sie meist mehr über Radeon als er glaubte was sie wusste.
"Ich bin dir dankbar Orion und ich biete dir die Möglichkeit jederzeit ein offenes Ohr zu haben, solltest auch du mal jemanden brauchen." sagte sie freundlich.
Ein befreiendes Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus. Die Worte den Fremden hatten ihr viel gegeben...

Doch auch ihr blieben die unbarmherzigen Vögel nciht unbemerkt. Was...? Was sollte das? Sie wurde langsam wirklich penetrant und schienen keinen Gedanken daran zu verschwenden, irgendwann zu verschwinden.
"Ich wünscht uns würde endlich offenbart werden was diese seltsamen Vögel zu bedeuten haben." entfuhr es ihr.
Seltsam waren die Vögel an sich ja nciht, nur ihr Verhalten war höchst besorgniserregend.
"Ist dir auf deinem Weg einmal ein solchen Verhalten aufgefallen?" fragte sie Orion, doch der sah ebenso ratlos aus.
Nach oben Nach unten
Orion
Einzelgänger
Orion

Bildnachweis : www.luda-stock.deviantart.com

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus:

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyDi Dez 16, 2014 9:21 pm

"Du musst mir nicht danken", hatte der alte noch schmunzelnd gemeint, "ich bin nur etwa älter als du und habe eine bemerkenswert große Klappe."
Obwohl es so garnicht zu seinen blinden Augen passte, hatte der alte ihr trotzdem verschmitzt zugezwinkert. Das Verhalten eines sehenden Pferdes hatte er auch nach 10 Jahren noch nicht abgelegt, auch wenn er die Reaktionen darauf, die nicht immer positiv waren, bloß hören und nicht sehen konnte.
Manche Angewohnheiten waren schlichtweg festgefahren.

"es ist gut, dich als Freundin zu haben, Junge anführerin und ich komme gerne auf dein Angebot zurück, wenn mich meine Geschichte einmal zu sehr plagen sollte. Aber heute ist wohl nicht der richtige Tag für diese Gefühlsduselei", war er fort gefahren und hatte sie herzlich angelächelt.
Wenn er es für richtig ansah, und das tat er rasch, dann schloss der alte schnell neue Freundschaften - auch wenn dies manchmal nur auf Einseitigkeit beruhte.
Doch er hatte in seinem langen Leben mehr Pferde eingeschätzt als er zählen konnte und wusste inzwischen recht genau, wie er seine gegenüber einordnen sollte - auch wenn ihm seine Gabe dabei keine Hilfe gewesen wäre.

Schließlich aber hatte er sich auf das vogel-Wirrwarr konzentrieren müssen und war froh, gerade keinen Weg zu haben. Denn die vielen Geräusch ehätten den alten nicht nur einmal zum stolpern gebracht.
"Nein, niemals. So ein Verhalten kenne ich nicht", hatte er gemurmelt und seinen Kopf im aufkommenden Wind gedreht. " es kommt etwas auf uns zu, alfrara, gib acht...", meinte er ernst und blockte gegen den Wind.

Er konnte die wollen nicht sehen die sich scheinbar aus dem nichts am Horizont zusen ballten und rasch über sie hinweg zogen. Aber er konnte sie riechen.
Er konnte den ersten Tropfen riechen, noch bevor er auf seine Haut fiel.
Erst zögerlich, nur ganz vereinzelt aber innerhalb von Sekunden war es . Als hätte jemand ein Tor geöffnet.
"Regen!", rief der alte aus, noch während die Stimmen der Vögel im prasseln des plötzlichen Regens völlig unter gingen...
Nach oben Nach unten
Radeon
Herde Destino Orgulloso
Radeon

Bildnachweis : www.unblind.de, wurde bearbeitet

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus: Single

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyFr Dez 19, 2014 9:13 pm

Fawn

Zugegebenermaßen hatte sie recht: für jemanden, der hier nicht aufwuchs, klang das alles sicher mehr als verrückt. Er als Schicksalsweber wurde daher aus gutem Grund nicht mehr ernst genommen und von den meisten nur mild belächelt. Lass ihn reden, mussten sie sich denken, die Hitze macht ihn verrückt. Dabei war es weniger die Hitze als die vollkommene Verzweiflung.
Man hätte meinen können, dass die Dämonen die Schuld daran trugen. Doch dieses eine Mal waren sie selbst der Kern allen Übels. Wenn sie etwas bessern wollten, mussten sie bei sich beginnen und vielleicht bedeutete dies, sich den anderen zu öffnen, jedoch die eigenen Struktierungen nie zu vergessen.
Es würde hart werden, sich anderen anzunehmen, die sich über ihn lächerlich machten, doch gehörte dies ebenso zu seinen Aufgaben wie das Leiten seiner Herde.
Fawn war einer der, mit denen er sich in der Vergangenheit niemals abgegeben hätte. Heute stand er hier, beziehungsweise spazierte mit ihr, und offenbarte seinen Glauben.. im Grunde waren sie alle eins.

Sie stellte kluge Fragen und auch er hatte sich jene bereits oft gestellt. Ebenso verhielt es ich jedoch mit dem Leben und dem Gehen. Woher kam es, wer bestimmte es? Es gab so viele Fragen, für die sie keine Antworten hatten und dennoch existierten die Dinge, die sie nicht verstanden.
Schmunzelnd hob er seinen Kopf ein Stück, um die Nüstern direkt gegen den Wind zu halten. Die angenehme Kühle in der Luft blieb ihm nicht unbemerkt.. genüsslich schloss er die Augen, nur um sie augenblicklich wieder aufzureißen.
Was war jetzt los?
Das Kreischen der Vögel sammelte sich zusammen. Ein Heulen durchbrach die angenehme Stille. Wie vom Dämon besessen schossen die gefügelten Tiere an ihnen vorbe. Ihre Stimmen waren grässlich hell und so schrill, dass er sich am liebsten die Ohren zugehalten hätte. Tiefste Verzweiflung durchdrang sie.
"Eigentlich nicht", sprach er lauter, um das Geschrei der Vögel zu überdecken. Gefasst verfolgte er die gefährlichen Schnäbel der Schreihälse. Wenn sie nur einen der beiden trafen, sah es für sie schlecht aus, sehr schlecht sogar.
Und was war mit Alfrara? Sie war gar nicht weit entfernt - gerade als sein Blick ihren Körper traf, traf der erste Tropfen seine Nüstern... die Schreie verstummten und machten dem Prasseln des Regens Platz. "Was...", keuchte er fassungslos und öffnete das Maul, nur um anschließend den Blick gegen das Himmelszelt zu richten.

"Ein Wunder!", rief Radeon euphorisch auf und meinte fast ein Zischen zu hören. Die kühle Flüssigkeit legte sich auf sein aufgeheiztes Fell, auf die Staubdecke, die ihn umhüllte und wusch sie fort. Lauter Tropfen trafen den trockenen Boden und malten bald ein Muster aus dunkelbraunen Flecken auf den Boden.
Völlig erfreut schnappte er nach den Tropfen wie ein Fohlen, das das erste Mal Schnee zu sehen bekam. "Träume ich, Fawn? Träume ich?", wendete er sich an die graue Stute, die sich in diesem Tal fühlen musste wie in einem schlechten Film. Erst die Vögel, dann der Regen. Was war nur los?
Doch ganz ehrlich, dafür war später Zeit! Jetzt wollte er endlich wieder Spaß haben. Aus ganzem Halse wieherte er, verkündete das Leben, die Freude und Aufregung. "Du musst ein Glücksbringer sein", grinste er und fügte keck hinzu: "Vielleicht sollte ich dich behalten." Lachend schüttelte er den Kopf - wie schnell sich die Laune ändern konnte. Wie eine Frau, die an Stimmungsschwankungen litt, durchlief er durch jedes neues Ereignis neue Gefühle. Ob das an ihr lag? Ob sie ihn neue Freude und Hoffnung schöpfen ließ?
Zwar sagte er nur, dass sie sein Glückbringer wäre, doch irgendwo tief in sich glaubte der Schicksalsweber sogar daran. War das so abwegig?
Nach oben Nach unten
Fawn
Einzelgänger
Fawn

Bildnachweis : www.lamovida.at

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsloser
Beziehungsstatus:

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptySa Dez 20, 2014 9:23 am

Radeon


Fawn hatte ein feines Gespür für ihre Mitpferde. Das war ihr schon in ihrer alten Herde aufgefallen. Deswegen konnte sie Heroin so gut vor ihrem Vater beschützen, weil sie meist schon vor diesem wusste, dass er wütend wurde. Und immer wenn er wütend wurde, ließ er seine Wut an seinen Kindern aus. Das geschah leider ziemlich oft. Hero hatte schon genug Probleme, als dass er sich noch mit den Prügeleien seines Vaters hätte auseinandersetzen können. Aber ihr feines Gespür sagte ihr nicht nur, wenn Gefahren drohten, es zeigte ihr auch, ein wenig der Gemüter seiner Gegenüber. Und wenn sie sich nur ein wenig konzentrierte, wusste die Graue irgendwie, dass Radeon weder ein Spinner war, noch der Falsche für seine Position. Es war sicherlich nicht einfach, zu solchen Zeiten der Häuptling einer Herde zu sein und vor allem dabei noch Hoffnung und Zuversicht in die langsam panisch werdende Herde zu bringen. Bei solchen Zuständen nicht selber den Kopf zu verlieren, war niemals leicht. Und trotzdem meisterte der Rappe diese Aufgabe auf seine Art und Weise und am Ende, wenn alles wieder gut würde, dann würden sie ihm danken und sich hoffentlich für die Vermutung, dass er verrückt war oder ähnliches, bei ihm entschuldigen.
Die Araberin wartete auf eine Antwort auf ihre Frage, wer das Schicksal steuerte, doch sie wartete vergebens, weil die Vögel die Fortführung mit ihrem Gekreische lauthals unterbrachen. Ihr zarter Körper zuckte bei einem besonders lauten Schrei nach dem Tod heftig zusammen und ihre dunklen Augen schnellten zum Himmel hinauf. Einen Moment schwiffen ihre Gedanken zu Hero ab. Wollten die gefiederten Tiere ihr am Ende noch mitteilen, dass ihr Zwillingsbruder nicht mehr lebte? Fawn schluckte einen riesigen Klos hinunter. Sie wollte sich schon fast dafür schämen, dass sie sich von der Suche nach ihm abgelenkt hatte, weil sie sich mit dem Rappen unterhielt, aber sie schmiss diese Gedanken über Bord, nicht zuletzt aber, weil sie das Gespräch mit Radeon irgendwie genoss. Wenn sie irgendwann einmal Zeit haben würde, könnte sie sich für ihr Verhalten schämen, aber Heroin war zäh und würde nicht einfach dahin sterben, das wusste sie - versuchte sie sich zumindest einzureden.

Aber Fawn kam gar nicht dazu, weiter darüber nachzudenken. Die Luft um sie herum wurde zusehends feuchter und aus dem Nichts kamen dicke Regenwolken. Die Graue glaubte zuerst an eine Einbildung, weil Regen so ziemlich das war, was sie alle jetzt gebrauchen konnten, aber als die Wolken brachen und feine Regentropfen sich auf dem Boden und auch auf dem Körper der Stute verteilten, wusste sie, dass das keine Einbildung sein konnte. Und wie angenehm die Tropfen auf dem ausgetrockneten Körper der Stute war. Erst schloss sie ihre Augen, seufzte genießerisch auf und sah dann zu ihrem Begleiter auf. Dieser war wie ausgewechselt. Fawn lachte aus vollem Hals, als der ausgewachsene Hengst wie ein Fohlen nach den Regentropfen schnappte. Die ganze Atmosphäre um sie herum änderte sich schlagartig. Die Freude an dem Regen war in dem ganzen Gebiet zu spüren. Pferde wieherten, trampelten freudig lachend über den Boden, der seine Beschaffenheit innerhalb kürzester Zeit von trocken auf matschig geändert hatte.
Die Freude in den Augen Radeons und in denen der umliegenden Pferde zu sehen, steckte die Graue einfach an. Ihre - von ihrer Kindheit gezeichneten - ausdruckslosen Augen leuchteten und ein Dauergrinsen lag auf ihren Lippen. Sie war noch nicht lange in diesem Tal und doch konnte sie sehr gut nachvollziehen, was in den Köpfen der anderen vor sich gehen mussten. Viele hatten die Hoffnung auf eine Besserung sicherlich schon vergessen und dachten, sie würden eingehen und dann kam unverhofft Regen mit sich.
"Du kannst nicht träumen, Radeon. Dafür sind die Tropfen zu real." Das Gefühl, dass ihr dreckiger Körper nun sauber gewaschen wurde, war unbegreiflich schön. Sie streckte ihren Kopf in den Regen und genoss es einfach, die Tropfen auf sich zu spüren. Sie musste schon wieder lachen. Diesmal war es aber nicht, weil Radeon etwas tat, sondern weil er etwas sagte. Sie wollte ihm widersprechen, konnte aber gar nicht aufhören zu lachen. Das war kein Auslachen, sie freute sich nur selber wie ein kleines Fohlen über den Regen. Es war einfach zu schön. "Wie ist das passiert?" Fawn fragte sich ehrlich, wie schnell diese Regenwolken aus dem nichts kommen konnten und ausgerechnet heute an einem trockenen Sommertag alles nass machten? Hatte es etwas mit den Vögeln zu tun? Oder hatten die Ahnen, wenn es sie gab, den Pferden den Regen geschenkt, damit sie die Hoffnung nicht aufgaben?
Lange überlegen konnte sie nicht, wollte sie auch nicht. Lieber wollte sie den Regen genießen, wo auch immer er her kam. Die Graue tänzelte auf der Stelle und grinste Radeon an. "Ich bin kein Glücksbringer, den man einfach behalten kann.", sagte sie schließlich lachend, statt ihm zu widersprechen und lief ein paar schnelle Schritte vorwärts. Es tat so gut die frische Luft und den Regen zu spüren. Irgendwo erwachten tief vergrabene Lebensgeister in der Grauen.
Fast wäre ihr dabei nicht aufgefallen, dass ihre Rosse eingesetzt hatte, bis sich in die frisch nach Regen riechende Luft auch der unverkennbar süßliche Duft ihrer Rosse mischte. Aber Fawn wollte sich davon nicht stören lassen, viel lieber wollte sie den Moment einfach genießen.
Nach oben Nach unten
Alfrara
Herde Destino Orgulloso
Alfrara

Bildnachweis : www.tigra.whshost.com

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus: Single

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptySa Dez 20, 2014 8:15 pm

Orion


Alfrara lächelte über Orions Kommentar. Er bezeichnete sie als Freundin und sie ließ dies bereitswillig so stehen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Einen Freund zu haben. In dieser Zeit war es schwer geworden jemanden wirklich als seinen Freund bezeichnen zu können. Warm und wohlig legte sich das Gefühl um das Herz der Leitstute. Es machte die Situation wieder erträglicher in welcher ihre Herde sich befand und es gab ihr Hoffnung.
Die weisse Stute glaubte, dass nichts einfach so geschah. Vielleicht hatte das Schicksal Orion hier her geschickt damit Alfrara ihre Hoffnung und Sicherheit wieder fand, welches sie beinahe verloren hätte.

Sie sah zu den Vögeln hinauf in den Himmel und spürte den Wind welcher ihre Mähne und ihren Schweif tanzen ließ. Doch die Vögel zogen davon... was blieb waren Wolken. Sie füllten den ganzen Himmel und dann... sie konnte es erst nicht glauben als der erste Regentropfen auf ihre Nüstern fiel, welche sie hoch erhoben hatte um die Briese zu schmecken.
Aber es war Wirklichkeit.... Regen!
"Regen!" staß auch sie aus.
Ihre Ohren schwangen hin und her und ihre Augen blickten in den Himmel, ungläubig und verwundert. Doch sie veränderten sich zu Freude. Wie lange war es her, seid es das letzte mal geregnet hatte? Sie konnte sich beinahe nicht mehr daran erinnert, zu lange schon war es her.

Der Regen wurde stärker und ließ darauf hoffen kein vorüberzehender Schauer zu sein.
Sie konnte es ncht glauben... es regnete wirklich. So lange warteten sie auf diesen Segen. Er wusch ihr Fell rein. Der Schmutz und Staub wurde aus ihrem Fell gewaschen und würde es schon bald wieder glänzen lassen.
Sie war so froh und erleichtert, dass sie ihren Kopf erhob und ein Wiehern ihrem Maul entrang. Laut, erfreut, gefüllt vom Glück wollte sie dieses Gefühl mit allen Teilen.
Sie war sich sicher, von diesem Tag an würde es besser für sie werden.
Nach oben Nach unten
Orion
Einzelgänger
Orion

Bildnachweis : www.luda-stock.deviantart.com

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus:

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyMo Dez 22, 2014 2:07 pm

Einige Momente lang hatte der alte gelächelt. Er hatte sich mit der Leitstute gefreut. Regen! Wie sehr konnte dieses karge Land das Nass gebrauchen!
Endlich würde wieder Gras sprießen, Futter wachsen für all die Pferde die hier lebten.

Doch... die Freunde vering schnell und löste einen ernste nGesichtsausdruck ab.
Die Erde zu Orion's Füßen verwandelte sich in Matsch. Der Boden war viel zu ausgetrocknet um eine solche Menge Regen in so kurzer Zeit aufzunehmen.
Und das Rauschen... es war noch fern, zu leise für viele andere Ohren. Aber es war nicht nur vom Regen.

"Freu dich nicht zu früh, Alfrara...", warnte er die Junge stute ernst und drehte den Kopf in der er das Rauschen des anschwellenden Flusses hörte.
"Es ist zu viel Wasser. Viel zu viel. Ihr müsst fort von hier"
Seine Erfahrung sagte ihm was da kommen würde.

Der REgen würde kein Segen sein. Er würde Tod bedeuten. Zerstörung. Der Fluss war bereits dabei über die Ufer zu treten und alles mit sich zu reißen, was sich ihm in den Weg stellte.
Und er wusste, sie waren hier in einem Tal... Höheres Gelände würde vielleicht sicherheit bieten...


Nach oben Nach unten
Alfrara
Herde Destino Orgulloso
Alfrara

Bildnachweis : www.tigra.whshost.com

Tierprofil
Schicksal: Schicksalsweber
Beziehungsstatus: Single

Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 EmptyMo Dez 22, 2014 10:05 pm

Orion


Kaum hatte Alfrara ihre Freude hinaus gerufen und für ein paar Augenblicke die Nässe genossen, durchfuhr sie ein neues Gefühl. Ihr Körper reagierte instinktiv. Noch ehe Orion seine Worte aussprach, bemerkte die junge Leistute die Gefahr. Der Regen prasselte nur so auf ihre Körper hinab und sie fühlte wie der harte Boden aufweichte und zu Matsch mutierte. Zwar war der Regen ein Segen für die Natur, doch es bot doch einige Gefahren für die Tiere die hier lebten und damit auch für ihre Herde.

Orion sprach aus was in ihrem Kopf vor ging. Dieser Regen konnte sehr gefährlich werden, für sie alle. Ohre Ohren schwangen herum und hörten in der Ferne das Rauschen des Flusses. Der Wind trug die Geräusche heran. Die Vögel waren verschwunden, sicher suchten sie Schutz. Sie hatten sie gewarnt und plötzlich schienen die Worte der Ahnen, welche aus ihr selbst gesprochen hatten, ihre Bedeutung zu erlangen. Sie mussen Schutz im Gebirge suchen.... Schutz vor der kommenden Gefahr.
Alles schien auf einmal Sinn zu machen. Alfraras Gesicht schwang zu Orion.
"Du hast vollkommen Recht, mein Freund." sprach sie ihm zu. "Das Wasser wird schon bald unseren Herdenplatz erreichen." bemerkte sie.
Sie wusste genau wie das Tal aufgebaut war und wie nah der Fluss an ihrem Herdengebiet lag. Er würde schnell einen Großteil davon einnehmen. Würde man nicht früh genug reagieren könnte es sogar dazu kommen das einige, welche sich der Gefahr nciht bewusst sind, sich nicht in Sicherheit bringen und die Herde getrennt würde. Diese Herdenmitglieder würden in den finsteren Wald gedrängt werden. Besonders die Fohlen oder jüngeren konnten dieser gefahr in die Arme laufen.

"Ich muss mit Radeon sprechen. So schnell es geht." sie durften keine Zeit verlieren.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte



Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet - Seite 2 Empty

Nach oben Nach unten
 

Äußeres Gebiet

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 
Seite 2 von 2Gehe zu Seite : Zurück  1, 2

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
The Whisper :: Rollenspiel :: Destino Orgulloso-