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 Äußeres Gebiet

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Radeon
Herde Destino Orgulloso
Radeon

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BeitragThema: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyMo Dez 01, 2014 2:14 pm

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Radeon
Herde Destino Orgulloso
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 06, 2014 1:54 pm

Wer auch immer möchte (:

Stillschweigend stand der Häuptling am Rande des Platzes. Die dunklen Augen des Hengstes bedachten die Fremden, die sich an diesem Ort befanden. Die Kraft nur einen von ihnen zu vertreiben lag ihm nicht inne. Das Gebiet seiner Herde war umzingelt und jener Stolz, der einst in der Mitte seines Volkes saß, verging mit jedem weiteren Fremden in ihren Reihen.
Kein Wunder, dass der Schwarze Missmut gegenüber ihnen aufbaute und nur mit viel Zureden neue Pferde in ihren Stamm aufnahm.
Vor einigen Tagen hatte er seinen letzten Halbbruder ins Reich der Ahnen geführt, ihn in Frieden schlafen sehen und sich verabschiedet - von seiner Vergangenheit, von seinen Liebsten und von der Angst.
Die Nachricht der Ahnen war deutlich gewesen. Sie würden den Weg ins Gebirge finden müssen, wenn sie überleben wollten. Was auch immer sich anbahnte, er konnte es nur erahnen. Die Luft war feuchter geworden, was kein schlechter Umstand war.
Doch wann war es im Tal der tausend Stimmen angenehm gewesen, wenn es nicht mit Chaos verbunden war?

Wenn die Zeit gekommen war, würde er sich mit Alfrara treffen und über die bevorstehende Katastrophe sprechen. Die Herdenmitgieder ständen, so war er sich sicher, einer weiteren Reise kritisch gegenüber. Wie sollten sie einen weiteren Marsch überleben? Mit welcher Aussicht? Nicht jeder glaubte mehr an ihre Ahnen und die damit verbundene Kraft.
Dabei lag sie in ihren Herzen. Ihnen fehlte nur der Mut, dieses wieder zu öffnen.

Der heutige Tag war ungewöhnlich. Nicht nur das mildere Wetter löste Erstaunen aus, sondern auch die Menge an Vögeln, die sich am Himmelszelt herumtrieben. Wo kamen sie nur alle her?
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 06, 2014 2:29 pm

Radeon


Schwülwarme Luft umgab das ganze Tal. Seit Fawn hier her kam, war es mit Abstand der feuchteste Tag. Aber dadurch, dass diese Feuchte nicht als Niederschlag kam, um die ausgetrockneten Seen und Flüsse zu füllen und die Körper der vielen mageren Pferde zu reinigen, war sie doch ein wenig unangenehm. Das war es auch, was die schöne Graue bisher in Hülle und Fülle gesehen hatte: Ein großes Elend. Was trieb die Pferde nur dazu, hier zu bleiben und nicht einfach zu gehen. Sie hatte schon so viel von der Welt gesehen, um mit Sicherheit sagen zu können, dass es deutlich schönere Orte gab, an denen man eine Herde aufbauen konnte. Seit sie hier war, hatte sie nicht einmal Regen mitbekommen und nur selten bedeckten ein paar Wolken die ständig glühende Sonne, um wenigstens ein wenig Schatten zu spenden.
Fawn schnappte einmal nach Luft, doch es halt nichts, ihr kam es sogar vor, dass man hier schwerer Atmen konnte. Ihre schwarzen Augen suchten ausdruckslos die Umgebung ab. Immer mehr verließ sie die Hoffnung, in dieser toten Gegend ihren Bruder zu finden. Der Gedanke an diesen schmerzte noch heute wie eine frische Wunde. 'Hero, wo bist du nur?' Ein wenig Hoffnung machte sich in dem feingliedrigen Körper der Grauen breit, als sie am Horizont die Silhouetten von Pferden erkannte. Sie kniff ihre Augen ein wenig zusammen, um sie aus der Ferne besser erkennen zu können, doch sie hatte keine Chance. Wenn sie heraus finden wollte, ob unter ihnen ihr Bruder war, dann musste sie näher ran. Fawn hatte wenig Lust, sich mit den Fremden auseinander zu setzen, sich mit dem Hunger, dem Durst, dem Elend auseinander zu setzen, aber sie hatte schon früh gemerkt, wenn sie Heroin finden wollte, musste sie wohl oder übel kommunizieren.
Also setzte sie ihren zierlichen Körper in Bewegung und schritt elegant wie eh und je auf die Fremden zu. In ihrer alten Herde gab es viele, die sich ihr Maul über die Graue zerrissen, weil diese versuchte, etwas kaputtes wieder zu reparieren. Sie hatten nie verstanden, warum Fawn ihren Zwillingsbruder immer in Schutz genommen hatte und die Schläge ihres Vaters auf sich genommen hatte. Doch die hatten auch nie gewusst, was bedingungslose, echte Liebe ist...
Je näher sie dem Fremden Pferden kam, desto enttäuschter wurde sie. Ihr Kopf senkte sich kurz und sie besah die anderen. "Wieder kein Heroin...", seufzte sie auf und musterte kurz die Pferde um sie herum. Sie hatte so langsam das Gefühl, dass sich ihre Suche im Nichts auflösen würde. In einem Tal, wo es so viele Pferde gab, genau das zu finden, was man suchte, war halt nicht leicht.
Die dunklen Augen von Fawn erblickten einen Rappen, der abseits der anderen ebenfalls beobachtete. Seine Ausstrahlung ließ darauf schließen, dass er eines höheren Ranges angehörte. Die Graue hatte schließlich jahrelang in einer Herde gelebt, um zu wissen, wie sich die Ranghöheren verhielten.
Ihr kam eine Idee: Vielleicht hatte der Rappe eine Ahnung, wo ihr Bruder steckte. Vielleicht hatte Heroin in diesem Tal schon Chaos angestellt und er wusste vielleicht, wo sie ihn finden konnte.
Wieder ein wenig Hoffnung getankt, lief die Graue schließlich mit erhobenem Kopf und Schweif auf den Hengst zu und blieb in angemessenen Abstand zu diesem stehen, ließ respektvoll den Kopf sinken und schnaubte zum Gruß. "Seid gegrüßt." Ihre Stimme - von der feuchtwarmen Luft ein wenig gereizt - klang noch immer glockenhell. Fawn hob ihren Kopf und wartete auf eine Antwort des Hengstes, ehe sie zu ihrer Frage kommen würde.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 07, 2014 10:49 am

Fawn

Der Boden war noch immer trocken, ein Grab für jeden Einzelgänger, der sich hier niederließ. Jetzt drängten sie an ihr Herdengebiet, den mitunter letzten Ort, der noch sicher vor Wölfen war. In alten Zeiten hätte man sie vertrieben, hätte sie darauf verwiesen, dass dieses Gebiet einer Herde gehörte und nicht dazu diente, Fremde zu beherbergen.
Heute standen sie seelenruhig dort, unterhielten sich und sahen sich neugierig um. Die Stute, die die Zeremonie gestürmt hatte, konnte seinen Namen von überall aufgeschnappt haben - ihre Geschichte glaubte er ihr bei besten Willen nicht. Anders sah es jedoch mit den Herdenmitgliedern aus, die sich auf dieses Gerücht einbilden konnten, dass er des Pudels Kern war.
Dabei versuchte er die Herde zusammen zu halten, stand sogar im äußeren Gebiet und sicherte die letzte Grenze zu ihrem Heiligtum. In der Geschichte hat dies kein Häuptling machen müssen. Mit Sicherheit war er der Erste, der an Ehre verlor.

Schnaufend legte er seinen Kopf in den Nacken und beobachtete gedankenverloren den blauen Himmel. So wie die Sonne auf seinen schwarzen Körper hinabschien, war es ein Segen, etwas Feuchtigkeit spüren zu können. Andererseits empfand er die Wärme als noch heißer, die Qual noch größer. Der große Hengst tat sich schwer, auf der Stelle stehen zu bleiben.
Mit einigen Schritten änderte er seinen Standpunkt. Eine Runde hätte ihm sicher gut getan. Vielleicht wären dabei auch die Gedanken zur Ruhe gekommen, die sich in seinem Kopf wie ein Wirbelwind verhielten.

Noch bevor er einen Entschluss fassen konnte, sah er bereits eine fremde Stute, die sich ihren Weg direkt auf ihn zu bahnte. Sie war eine Araberin, wie viele in seinem Stamm, grau und von zierlicher Gestalt.
Fast erfreut erkannte er, dass sie ihren Kopf sank. Selten war es, dass ihm noch Respekt gezollt wurde; gerade von den Heimatlosen. Ein Pluspunkt für sie. War nur zu hoffen, dass sich diese Haltung durch die bevorstehende Konversation ziehen würde. Auf das Erziehen eines weiteres Pferdes konnte er getrost verzichten.
Der Lackschwarze schnaubte lediglich zum Gruß. "Wer seid Ihr und was ersucht Ihr?", fragte er unvermittelt. Wenn er dies flott hinter sich brachte, hatte er vermutlich noch Zeit, mit Alfrara zu sprechen. Ein wenig Zeit für sich, mal ein wenig Zeit, um abzuschalten und Freude zu empfinden. Nicht etwa, dass er sich über ihre Begegnung ärgerte, jedoch kannte er das übliche Spiel.
Fremdlinge kümmerten sich nicht um persönliche Bindungen. Ganz im Gegenteil zu seinem Stamm hielten sie nichts davon, sich ihnen zu öffnen. Dabei waren nicht sie es, die verletzt werden konnten, sondern der Stamm, der sich ihnen in ihrer schwierigsten Zeit darlegte.

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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 07, 2014 2:17 pm

Wer will...


Wie ein einziger Tag doch alles verändern konnte. Wie er über Hoffnung und Hoffnungslosigkeit entschied. Wer glaubte ein einziger Tag würde nicht einfach alles ändern können, der irrte. Denn ein Tag reichte um einfach ALLES zu ändern.
Die Nacht der Toten war vergangen und hatte einiges zum Nachdenken hervor gebracht.
Für die einen waren diese Ereignisse schockierend und für andere hatten sie für Erkenntnisse und neue Hoffnung gesorgt. Doch was geschehen war, war für manche auch noch nicht so ganz nachvollziehbar. So ging es jedenfalls der Leitstute.

Alfrara hatte in dieser Nacht die Zeremonie begonnen und zur Herde und den Ahnen gesprochen. Ihre Worte waren mit Bedach gewählt und hatten alles dort getroffen wo sie es gewollt hatte. Doch was auf diese Worte folge, hatte manchen die Luft zum atmen genommen. Es schien als seien ihre Augen aufgeleuchtet und eine fremde helle Stimme drang aus ihrem Maul. Es war nicht die Stimme der STute gewesen, welche hier doch bereits so bekannt war. Es waren die Ahnen, welche ihren Körper als Medium auserwählt um ihnen eine Nachricht zu übermitteln. Doch sobald sie diese Worte gesprochen hatte, war die weiße Stute in sich zusammen gebrochen und war für ein paar Minuten nicht bei Bewusstsein gewesen. Noch heute nagte dieser Augenblick sehr an ihr. Die ängstlichen und schockierten Augen welche auf ihr Lagen und sich besorgt genähert hatten. Sie selbst wusste nicht mehr was geschehen war und war sich nicht sicher was sie dem Geschehnis abgewinnen sollte.

Noch heute fühlte sich die Leitstute steif und unbeweglich. Die Worte der Ahnen gingen ihr immer wieder durch den Kopf und das Bild des leblosen Silberblut lies sich ebenfalls nicht daraus entfernen. Es war viel geschehen und Alfrara spürte das die Herde die übermittelte Hoffnung nicht ganz aufnehmen konnte. Hilflosigkeit und Unsicherheit machte sich weiter in der Herde breit. NIemand wusste so recht ob sie wirklich in das Gebirge ziehen und damit ihr vertrautes Zuhause verlassen sollten. Wer würde mit ihnen gehen, wer würde zurück bleiben? Würde es an dieser Stelle ein Zerwürfnis der Herde geben? Bisher hatte sie noch keine klaren Worte mit Radeon sprechen können, sie hatten Zeit für sich gebraucht und waren sich, möglicherweise auch bewusst, aus dem Weg gegangen. Der Leithengst hatte einen weiteren Bruder verloren und damit beinahe den Rest seiner Familie. Wie es in ihm aussah ließ sich nur schwer beurteilen. Doch sie mussten einen Entschluss fassen, mussten der Herde die Sicherheit geben und klare Anweisungen schaffen.

Das Wetter veränderte sich erneut. Es wurde feucht, aber wärmer. Eine sehr unangenehme Luft war es. Zudem kreisten viele Vögel um das Tal herum, was Alfrara absolut nicht geheuer war. Was suchten sie hier? Manchmal kam es ihr vor als würde sie sogar Stimmen von ihnen aufnehmen, undeutlich und nicht einzuordnen ob sie es sich nicht doch einbildete. Was hatte das zu bedeuten? Diese Tage schien als wäre ihr der Kontakt zu den Ahnen verwehrt, sie sprachen nicht zu ihr... ließen sie im Ungewissen, als seien sie auf sich alleine gestellt bis sie eine Entscheidung getroffen hatten.
Doch was würde das für eine Gefahr sein, von der sie sie warnen wollte und vor der sie Schutz suchen mussten?

Alfrara hatte den Herdenplatz verlassen und war ein Stück ins Äußere Gebiet vorgedrungen, hier hatte man ein Bisschen seine Ruhe und es wurden einem keine fragenden Blicke entgegen geworfen. Allerdings wurde einem hier draußen bewusst wie viele Fremde es in den vergangenen Tagen in dieses Tal verschlagen hatte.
Man konnte überall fremde Gerüche wahrnehmen, nur vereinzelt waren bekannte darunter. So nahm die Leitstute auch den Geruch von Radeon auf, welcher sich scheinbar ebenfalls hier aufhielt. Doch sie suchte nicht bewusst seine Gegenwart, war sie sich zu unsicher ob er nicht selbst noch für sich sein wollte.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 07, 2014 6:44 pm

Radeon


Für einen Moment kam es der Grauen Stute vor, dass sich die Sonne ein wenig heißer auf ihren Rücken versenkte, doch sie wurde den Gedanken nicht los, dass sie sich das einbildete. Immerhin hatte sie gerade eine heiße Chance darauf, ihren Bruder vielleicht doch bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen zu finden. Immerhin müsste ein Leithengst ja wohl Bescheid wissen, wenn sich dieser hier herum trieb. Abwartend sahen ihre schwarzen Augen aus dem noch immer leicht gesenkten Kopf zu dem Hengst auf.
Doch bevor dieser eine Antwort gab, rutschte ihr Blick von diesem ab und besah sich die fremden Pferde in ihrer Umgebung. Einige von ihnen sahen neugierig zu Fawn und den Hengst, als schienen sie sich zu fragen, wie sie es wagen konnte, einfach blindlings den Leithengst einer Herde anzusprechen. Aber hätte sie nicht ihre Gründe, dies zu tun, würde sie niemals so dreist auf ein Tier seines Ranges zu gehen. Aber immerhin erwies sie ihm den nötigen Respekt, wie sie es zumindest erwartete.
Wieder schlichen sich ihre Augen zu dem Rappen zurück, der sie mit einem Schnauben und wenigen Worten begrüßte. Fawn wollte sich am liebsten selbst dafür ohrfeigen, dass sie so töricht gewesen war, ihm nicht sofort ihren Namen zu nennen.
Ein zaghaftes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie abermals ihren Kopf ein Stück senkte. "Wie unhöflich von mir." setzte sie zu einer Antwort an und sah den Rappen entschuldigend an. "Mein Name ist Fawn und ich bin auf der Suche nach meinem Bruder." Hoffnung machte sich ihrem Körper breit. Wenn einer wusste, wo Heroin sein konnte, dann würde das dieser Hengst sein. Fawn glaubte ganz fest daran. "Er heißt Heroin und sieht mir sehr ähnlich. Ich frage mich nur, ob ein Tier Eures Ranges nicht vielleicht etwas von ihm gehört hat oder ihn gar gesehen hat." Sie schloss kurz ihre Augen bei der schmerzlichen Erinnerung an ihren Bruder. Nichts wollte sie lieber, als ihren verrückten, wenige Minuten jüngeren Bruder endlich wieder bei sich zu haben und ihn in Sicherheit zu wissen.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyMo Dez 08, 2014 2:27 pm

Alfrara


Die letzte Nacht, die Nacht der Seelen, wie sie in den Regionen genannt wurde, als denen Orion stammte, war unruhig gewesen.
Sein Zusammentreffen mit den Jungen pferden war schnell gegangen, beinahe zu schnell für seine alten Knochen. Erst waren sie alle, nayeli und die anderen aufgetaucht, hatten sich beinahe um ihn geschart, nur un sich dann ebenso rasch wieder aufzulösen.
Nur die junge nayeli war an der Seite des alten Hengstes geblieben.

Orions Verantwortungsgefühl war stark und er wollte sie nicht allein lassen - schien es doch, als würden die Seelen in geraumer Zukunft auch zu ihr sprechen wollen.
Sie hatten Schutz gesucht vor den Seelen, die in dieser Anschr das Tal durchstreiften und doch, umso weiter die Nacht Fortschritt umso beunruhigender war es geworden.

Schließlich hatte der große Hengst etwas "gesehen" was er selbst Werder erklären noch verstehen konnte. Es war als würden sich einen Moment lang alle guten Seelen an einem Ort, einer bestimmten Stelle in der Ferne bündeln und sich nur Sekunden später wieder auflösen.
Seit diesem Moment war es still geworden. Etwas war geschehen..


Inzwischen waren Stunden vergangen. Die junge Stute war wieder los gezogen, auf der Suche nach der herde. Orion, in dem Wissen Sie wieder zu treffen, hatte die ziehen lassen und sich auf seinen eigenen Weg gemacht.
In der Ferne hatte er bei Tagesanbruch das sanfte flimmern eines anderen Pferdes ausmachen können.
Inzwischen konnte er die hören - sanfte Schritte, wohl etwas steif als hätten die Beine zu lange geschlafen. Der Geruch gehörte zu einer Stute... Doch das wichtigste - die Farben, die sich Orion vor dem dchwarzen Hintergrund zeigten. Sie waren in keinem Vergleich zu denen anderer Pferde. Es war, als hätten die Seelen, die sich nachts auf so unglaubliche Weise gebündelt hatten, ihre Spuren in der fremden Stute hinterlassen...

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Ever
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyDi Dez 09, 2014 6:01 pm

Malus


Als sie redete, ah sie Malus aufmerksam an. Hatte sich da etwa gerade sein Mundwinkel bewegt? Lächelte er über sie? Nein, sicher hatte sie sich das nur eingebildet. Er hatte die ganze Zeit ein so ernstes Gesicht aufgesetzt, sie glaubte nicht, dass er jetzt damit anfing, zu lächeln.

"Nun, das zählt vielleicht für andere, jedoch nicht für mich. Wenn man neutral bleiben will und alles von außen betrachten will, dann ist es besser beide Seiten von seinem Gegenüber zu kennen. Die Guten und die Schlechten. Bei manchen überwiegt vielleicht das eine, jedoch sollte das nicht das Urteil komplett beeinflussen. Wenn man von Innen her gut ist, nur gezwungen wurde, etwas zu tun, was man nicht tun wollte, dann sollte man nicht nur die schlechten Sachen sehen, sondern eben auch die guten."
Sie schüttelte den Kopf über ihn. Sie hatte doch gesagt, er solle ihr Gerede überhören, oder nicht? Doch, das hatte sie... "Hatte ich nicht gesagt, das sollst du überhören?"
Aufmerksam lauschte sie den Worten über seinen Namen. Vielleicht sagten sie ja etwas über ihn aus. Vielleicht aber auch nicht. "Böse Gedanken. Das klingt aber nicht so, als hätten deine Eltern sehr viel von dir gehalten..." Sie schüttelte ihren Kopf. Hätten ihre Eltern ihr einen solchen Namen gegeben, dann wäre sie abgehauen und hätte ihren Namen geändert.

"Ja, mein Name hat auch eine Bedeutung. Ever bedeutet immer. Eigentlich wollten mich meine Eltern erst Evermore nennen, was soviel bedeutet wie immermehr, aber zum Glück konnte man es ihnen ausreden. Ich meine, Evermore klingt nicht ganz so toll als Name" Sie lächelte ihn an. Er kannte ihren Namen deuten, wie er wollte. Es gab viele Deutungen, doch nur sie wusste, was ihre Eltern damit wirklich meinten...
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyMi Dez 10, 2014 10:48 am

Fawn

Normalerweise war es nicht seine Art, andere zu siezen und vermutlich hätte er es unterbunden, wenn es ihm in diesem Moment nicht zugesagt hätte. Ungewohnt angenehm, andererseits doch sehr befremdlich und distanziert. Wie sehr Worte die Seelen der Pferde trennen konnten, war es doch sehr erschreckend, dass man so leichtsinnig mit ihnen um sich warf.
Sie konnten verletzten und ermutigen, konnten Schwaches zu Starkem wandeln und dort verbinden, wo nichts war. Radeon hatte früh gelernt, dass Gemeinschaft alles sein musste und alles war. Dennoch überwog immer mehr das Gefühl, dass er in dieser neuen Welt keinem mehr trauen durfte. Nachdem eine fremde Herde die seine niedergeschlagen hatte und die Harmonie des Tales gestört hatte, waren ihm Fremde ein Dorn im Auge.

Sie hingegen genoss eine Freundlichkeit an ihm, die entweder daher kam, dass er ihren Verlust mit dem seiner Brüder verband oder daher, dass sie eine ansehnliche Gestalt war und der Häuptling ein Hengst, der sich seit Monaten jeder Zärtlichkeit entzog.
"Fawn, es freut mich, dich kennenzulernen.. so leid es mir jedoch tut, deinen Bruder habe ich nicht gesehen. Derzeit befinden sich viele Fremde in diesem Gebiet. Wenn er hier ist, kann er nicht weit entfernt sein", informierte er sie und schnaufte - wie gerne hätte er ihr geholfen? Wenigstens in den Augen eines anderen Freude gesehen? Die Zeit kostete viele Verluste und drängte die Seele zur Trauer. Es wäre selbst für ihn eine schöne Empfindung gewesen, die Zusammenkunft einer Familie beobachten zu können und in ihr die Hoffnung, die tief in ihm schlummerte.

Behutsam wanderten seine Augen über ihr Antlitz. Hoffentlich brach sie jetzt nicht in Tränen aus, schrie ihn an oder entwertete seine Position aufgrund derzeitiger Unwissenheit. Pferde, die auf der Suche waren, waren unberechenbar.
"Mein Name ist Radeon", gab er seinen Namen bekannt, nachdem sie so gütig gewesen war, den Ihren zu nennen. Ob diese kleine Ablenkung genügen würde?
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyMi Dez 10, 2014 1:05 pm

Radeon


Der zierliche Körper der grauen Stute erzitterte trotz der wärmenden Sonne auf ihrem Rücken. Sie zeigte sonst wenig ihrer inneren Empfindungen, doch die Aufregung ließ sie einmal in ihrem Leben ihre aufrechte Haltung, die sie stehts ihrer Familie vorgespielt hatte, vergessen. Komischerweise fühlte sie sich wie ein kleines Fohlen, dem man gleich sagen würde, dass es nun alt genug war, mit den Gleichaltrigen ein wenig am Rande spielen zu können. Sie selber war nicht lange das unbekümmerte Fohlen gewesen, sondern hatte schnell den Ernst des Lebens erfahren, doch sie konnte sich vorstellen, wie freudig angespannt jene Fohlen sein mussten. Ihr ganzer Körper stand unter Strom und hätte sie sich nur die Zeit genommen, auf diesen zu hören, wäre es ihr auch aufgefallen, wie verkrampft sie eigentlich war. Seit Wochen verspürte sie nun das selbe Ziel, das sie am Leben hielt: Heroin. (Das klingt wie ne Süchtige xD)
Doch der Rappe hatte wohl keine erfreulichen Nachrichten für Fawn. Schon bevor er seine Antwort gab, konnte sie es in seinem Gesicht sehen. War es Mitleid in seinem Blick? Oder doch einfach nur das Wissen, etwas Unangenehmes vermitteln zu müssen. Das hoffnungsvolle Leuchten in den Augen der Araberin verschwand so schnell, wie es zuvor gekommen war. Irgendwie kam sie sich sogar dumm vor, so viel Hoffnung in den Gedanken gepackt zu haben, dass ein Leithengst einer großen Herde von irgendwoher wusste, wo ihr Bruder sein konnte. Kurz senkte sie ihren Kopf, um sich zu fassen und sah dann an dem Rappen vorbei in die Ferne. Sie hatte bei weitem noch nicht das ganze Land erkundet und sicherlich noch viel vor sich und trotzdem erschlich sich das ungute Gefühl, ihr männliches Ebenbild nie wieder zu sehen.
Fawn zwang sich zu einem Lächeln, doch es wirkte eher gequält. Ihr Gegenüber konnte auch nichts für die missliche Lage und sie wollte ihre Gedankengänge nicht an diesem auslassen. Das empfand sie nicht als fair. Ihre Stimme klang leicht gebrochen, als sie erneut zu einer Antwort ansetzte. "Schade" murmelte sie leise und konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen. Andererseits hieß es auch, dass Hero bisher keinen Ärger angestellt hatte und das hatte doch etwas positives an sich, oder nicht? Fawn hielt sich an diesem Gedanken fest und versuchte, daran neuen Mut zu fassen. Irgendwo musste er doch sein. Die Graue kannte ihn ja auch nur so, dass er Chaos anrichtete und in aller Munde blieb. Sie wollte ihre Hoffnung nicht aufgeben.
Sie besah sich die vielen fremden Pferde um sich herum. Einige sahen noch immer in ihre Richtung, doch viele hatten das Interesse an der Unterhaltung, die sie ohnehin nicht verstehen konnten, verloren. "Viele von denen gehören gar nicht Eurer Herde an, oder?" Man sah ihnen an, dass sie hofften, irgendwann in die Sicherheit einer Herde aufgenommen zu werden, doch sie schienen sich nicht wirklich darum zu kümmern, der Einsamkeit zu entkommen.
Fawn war aufgefallen, dass der Rappe, der sich soeben als Radeon vorgestellt hatte, von dem distanzierten Sie dazu übergegangen war, sie zu duzen, sie selber würde dies aber nicht tun, bevor er es ihr anbot, dafür hatte sie zu viel Respekt.
Sie lächelte erneut und diesmal wirkte das Lächeln deutlich echter. "Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Radeon." Immerhin war das Leben deutlich einfacher, wenn man - vor allem in diesem Tal - jemanden kannte, der einem in der Not vielleicht sogar helfen konnte und immerhin hatte sie ihm von Hero erzählt. Vielleicht würde er ja die Augen und Ohren nach ihrem Bruder offen halten.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyMi Dez 10, 2014 7:19 pm

Fawn

der Satz ist wirklich zu geil xDDD
Seit Wochen verspürte sie nun das selbe Ziel, das sie am Leben hielt: Heroin.


Er konnte froh sein, dass sich die Stute am Riemen riss und mit einem zwanghaften Lächeln ihre derzeitige Lage überspielte. Geliebte konnten einen stark machen, aber auch derart verletzlich, dass man einst nicht mehr wusste, wer man war.
Sie musste sich in einer schlimmen Lage befinden. Unwissenheit war etwas, das einen verrückt machte und an allen Nerven zerrte. Nicht zu wissen, ob jemand lebte oder nicht.. Radeon konnte sich glücklich schätzen, stets den Aufenthalt seiner Familie gewusst zu haben. Auch wenn sie der Reihe nach vor seinen Augen gestorben waren, ja, selbst die Jüngsten vor ihm das Licht der Ahnen erblickt hatten, konnte er seinen Frieden finden.
Wie sollte Fawn Frieden finden, wenn sie auf der Suche war - wohlmöglich ein Leben lang? Er konnte nur hoffen, dass sie ihren Bruder fand und dass das Schicksal dieses eine Mal Gnade erwies. Einer in diesem Tal musste das Glück erreichen können.

Es war nicht selten, dass der Häuptling Trauer in den Seelenspiegeln seines Gegenübers erkannte. Dennoch gefiel ihm die brüchige Stimme der zierlichen Stute kaum, sodass er am liebsten etwas getan hätte, um ihr ein wahrhaftiges Lächeln aufzubinden.
Wenn nur Alfrara da gewesen wäre. Sie wählte in jeder Situation die richtigen Worte und schaffte mit ihren Worten neue Hoffnung.

Bei dem Klang ihrer Stimme wand der Hengst instinktiv den Blick an die fremden Pferde, die sich noch immer in diesem Gebiet aufhielten. Der Anblick dieser Meute war eine Schande. Die Struktur ihrer Herde war verfallen, einstige Aufgaben wurden vernachlässigt, während neue Mitglieder hinzukamen, bei denen sie sich noch nicht sicher waren, ob man ihnen trauen durfte.
Seufzend wand er seine Augen erneut auf das Antlitz der grauen Stute und lächelte matt. "Die Pferde hier sind Fremde. Einige unter ihnen gehören zwar der Herde an, hätten hier aber auch nichts zu suchen. Genau wie ich", lachte er heiser auf und zuckte mit den Schultern.
Auf seinen markanten Gesicht zeichnete sich neben Sorge auch Belustigung ab. "Es sind wirre Zeiten", erklärte er schließlich und verlor sein Lächeln.
Nicht fern stand Alfrara und unterhielt sich mit einem älteren Hengst, der eine interessante Ausstrahlung trug. Komische Zeiten, wahrlich.

Der Häuptling blähte seine Nüstern, um anfallende Anspannung zu verdrängen und sich der Unterhaltung mit der Stute weiterhin stellen zu können. Jetzt in Hysterie zu verfallen war wahrlich der falsche Zeitpunkt.
"Es ehrt mich, dass du Respekt zeigst, doch es reicht, wenn du mich duzt. Auch wenn es sicher eine schöne Abwechslung ist." Er grinste keck. Ja, er konnte keck grinsen und das nachdem erst vor wenigen Tagen sein letzter Halbbruder gestorben war, das Unheil bevorstand und die Welt augenscheinlich unterging. Die Rede Alfraras über Hoffnung hatte etwas in ihm geweckt, das er bis heute nicht beschreiben konnte.
Außerdem steckte das fast schönere Lächeln der fremden Stute an und verleitete ihn dazu, alles zu tun, damit sie nochmals die Mundwinkel hob.

nächster wird besser. wollte unbedingt posten, auch wenn ich eig. gerade nicht dazu fähig bin :b <3
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Fawn
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyFr Dez 12, 2014 10:32 pm

Radeon


Fawn war aufgefallen, dass mit diesem Tal scheinbar etwas nicht stimmte. Aber es sah ihrem Bruder auch durchaus ähnlich, sich solch einen Ort zu suchen, um Unheil anzurichten. Sie konnte nur hoffen, dass er sich ein wenig zusammen riss und nicht das Leben aller zerstörte. Von welchem Elternteil Heroin das auch immer geerbt hatte, es war fast krankhaft. Damit passte er wohl perfekt in diese Einöde von Tal. Da wo die beiden herkamen, war es grün gewesen, hatte genügend Futter und Wasser für alle gegeben. Aber die Graue wurde den Gedanken nicht los, dass Gras und Wasser hier nicht mehr lange reichen würden. Vor allem, wenn hier noch mehr Pferde lebten, als sie bisher gesehen hatte. Es waren schon einige gewesen, die ihren Weg gekreuzt hatten, aber Fawn zweifelte nicht daran, dass es durchaus noch mehr sein könnten. Das Wasser, was die hübsche Araberin auf ihrer Suche entdeckt hatte, ähnelte eher einem Schlammloch und wären die Zeiten nicht so gefährlich und gäbe es noch mehr Wasserquellen, würde nie jemand draus trinken. Aber Dreck war nun wirklich das wenigste Problem der Pferde und anderen Wildtiere. Soweit das Auge reichte sah man Sand und Dürre. Pferde, die sich hier nieder ließen, mussten entweder hoffen, dass sich das Blatt wendete und die Grüne zurück kam, die laut Erzählungen hier einst herrschte oder sie waren einfach verrückt. Es konnte allerdings auch Pferde, wie sie selbst, geben, die auf der Suche waren.
Ein wenig in Gedanken sah sie schließlich wieder zu dem freundlichen Rappen auf. Er wirkte auf sie sehr entspannt und ruhig, was einen guten Leithengst ja auch ausmachte. Zudem war er aber auch kräftig und groß, um seine Herde im Notfall auch zu verteidigen, das Gesamtpaket stimmte. Und trotzdem sprach er davon, dass er nicht zu der Herde dazu gehörte, wie so viele andere Pferde um sie herum. Die Worte verwirrten die Graue leicht. Sie musterte Radeon mit ihren dunklen Augen, besah sich seine Gesichtszüge und suchte nach den richtigen Emotionen. Vielleicht war es ja Sarkasmus? Das Lachen, das über seine Lippen kam, zeugte aber von der Ernsthaftigkeit. Fawn konnte nichts dafür, die Neugierde packte sie von ganz allein. "Du sagst, du gehörst nicht dazu? Wie darf ich das verstehen? Meinem Eindruck nach, scheinst du die richtigen Merkmale eines Leittieres aufzuweisen." Ihre Worte waren nicht als Lob gemeint, sondern bloße Feststellung. Die Graue hielt nichts davon, herum zu schleimen. Davon hatte sie am Ende eh nichts, weil dem Hengst sicher nicht durch solche Worte doch noch einfiel, dass er ihren Bruder gesehen hatte. Auch ging sie nicht dem Ziel nach, sich in seine Herde einzuschleimen. Klar, wusste sie den Schutz einer Herde zu schätzen und mehrere Ohren und Augen hörten und sahen mehr als ihre, aber sie fühlte sich alleine doch auf der richtigen Seite, vor allem weil sie nie vorgehabt hatte, in diesem Tal zu bleiben.
Fawn nickte andächtig und besah sich die Umgebung genauer, doch sie hätte genauso gut, Sandkörner zählen können und wäre auf den selben Schluss gekommen. Hier schien die Sonne tagtäglich zu scheinen und jeder Luftzug, jede Schatten spendende Sonne und jeder kleinste Regentropfen schienen Segen zu sein. Wirre Zeiten, das waren genau die richtigen Worte dazu. "Was hält eure Herde noch hier in diesem Tal? Habt ihr Hoffnung, dass sich das Blatt wendet? Woran haltet ihr fest?" Die Graue musste schon neugierig sein, nachdem ihre alte Herde selber nie auf die Idee gekommen wäre sich hier nieder zu lassen. Außerdem war sie sich ziemlich sicher, dass sie, sobald sie Heroin wieder bei sich hatte, ziemlich schnell das Tal der tausend Stimmen wieder verlassen würde.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 13, 2014 12:05 pm

Schicksal für Orion und Alfrara

Auch ihr entkommt den Vögeln nicht. Sie zwitschern, plaudern und geben Informationen weiter.
Und ups, was ist das denn?
Erzählt da ein Vogel etwa, dass der liebste Orion vom Dämon geschickt sei und Alfrara eine Hexe?
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 13, 2014 2:31 pm

Orion


Die Ohren der weissen Stute schwangen hin und her. Viele Geräusche trug der Wind zur ihr und machte sie wirr im Kopf. Da war zum einen der Wind, welcher mal kühler und mal heißer war, dann die vielen fremden Pferde die sich hier aufhielten und dann waren da diese Vögel. Man schnappte immer Wörter auf die keinen Sinn zu ergeben schienen. Da hörte man mal die Worte "Ahnen" oder "Gebirge" welche Alfrara Bedeutung zukommen lassen konnte. Doch dann waren da Worte wie "Dämonen" oder "Unheil" oder sogar "Angst" was der Stute dann noch mal das Fell zu Berge schießen ließ.
Sie wusste nicht woher die Vögel plötzlich kamen und was sie für einen Zweck erfüllten. Plapperten sie einfach Worte nach, welche sie irgendwo aufgeschnappt hatten? Auch den ihren Namen und Radeons hatte sie bereits zu hören geglaubt. Vielleicht spielten die Ahnen aber auch bloss mit ihr und die Worte waren gar nicht zu hören sondern bloße Einbildung.

Müde und Ausgelaugt stand die Leitstute da. Noch vor Tagen hatte ihr Fell im Glanz des Mondes gestrahlt. Heute war es wieder stumpf. Ihr aussehen spielte ihre Seele. Sie fühlte sich unwohl und war sich sehr unsicher was die Zukunft an ging. Sonst wusste sie immer wo sie der Weg hin führte, doch momentn schien ihr der Weg vernebelt. War es wirklich der richtige Weg ins Gebirge zu ziehen und den Worten der Ahnen zu glauben? Oder sollten sie hier im Tal, was ihr Zuhause war, bleiben und hoffen das die Worte nicht in Erfüllung gehen würden?

Ein müdes Schnauben entran der Stute und sie ließ ein Stück den Kopf hängen. Doch dann spürte sie es... Blicke lagen auf ihr und sie hob wieder den Kopf. Ihr Blick glitt umher und suchte nach dem jenigen welcher sie da erblickt zu haben schien. Ihre Augen fanden, als erstes... Radeon. Er stand ein ganzes Stück entfernd mit einem fremden Pferd. Von der schmalen und edlen Figur zu urteilen schien es eine Stute zu sein. Für einen Augenblick fühlte es sich an als würde ihr Herz einen bedeutenden Schlag tun. Vor Freude ihn zu sehen oder mögicherweiße aus... nein! Es musste daraus resultieren das sie ihn wohlauf sah. Einen anderen Grund konnte es nciht geben! Denoch konnte Alfrara nicht umher kurz diese fremde Stute genauestens zu mustern... sie war hübsch, dass musste sie sich eingestehen. Schnaubend rief sie ihre Gedanken zur Vernunft und riss sich von den beiden Pferden los.

Jenes Pferd, dessen Blick auf ihr lag war nicht weit entfernd von ihr. Doch als sie dessen Blick traf, durchfuhr sie ein Gefühl welches sie zuerst nicht einordnen konnen. Sie sah zu dem großen Pferd, welches eine gigantische Statur hatte. Doch bereits aus dieser Entfernung bemerkte sie den Unterschied.
Sanftes Schnauben schickte ihm einen Gruß, ein kurzes senken des Kopfes bedeutete Gleichheit. Damit näherte sie sich ihm bis auf wenige Schritte.
"Sei gegrüßt Fremder." sprach sie zu ihm und ihre Ohren waren fortan nach vorne gerichtet. "Mein Name ist Alfrara. Ich bin die Leitstute der Destino Oorguloso, wir leben hier in diesem Tal. Darf ich fragen was dihc hier her führt?" fragte sie freundlich.

Wieder flogen Vögel über sie hinweg und diesmal konnte die deutlich die Stimmen hören.
"Alfrara!" und "Hexe!" drang deutlich an ihre Ohren.
Irritiert und schockiert schwangen ihre Ohren um und ihr Blick folgte den verlogenen Vögeln.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 13, 2014 3:42 pm

Die Stimmen der Vögel drangen an orions feine Ohren noch bevor die Stute schließlich auf ihn zu trat und ihn begrüßte.
Auch über ihn selbst hatte er die Vögel singen hören. Er sei von den Dämonen geschickt. Doch der alte konnte über diese Worte nur den Kopf schütteln. Wo mochten sie denn nur so etwas gehört haben? Er wusste es nicht und nahm sich vor weiter auf diese Worte zu horchen, für den Anfang aber wollte er sich auf das Gespräch mit der "Hexe", wie die Vögel sie gerade genannt hatten, konzentrieren.

Er konnte sie zwar nicht sehen, dennoc senkte auch Orion kurz den Kopf und schenkte ihr ein sanftes Lächeln.
"Mein Name ist Orion. Vor einiger Zeit schon bin ich ohne Ziel aufgebrochen. Doch seit der Nacht der Seelen kann ich deinen schatten sehen. Ich wollte zu dir kommen und sehen wer du bist.", gab der alte ganz offen zu.
Sein Blick war, so gut er konnte, auf sie gerichtet, dennoch trafen sich ihre Blicke nicht.

Er wusste, es war nicht immer klug mit der Tür ins Haus zu fallen, allerdings konnte er in alfrara nicht die geringste Gefahr ausmachen.
Er schüttelte nur leicht den Kopf. "Diese Vögel... Leitstute der Destino orguloso, bist du denn eine Hexe?", fragte er sie mit leichtem Lächeln...

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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 13, 2014 4:02 pm

Orion


Die junge Leitstute hörte aufmerksam den Worten des großen Hengstes zu, welcher sich mit dem Namen Orion vorstellte. Sie kannte den Namen. Zuvor hatte ihr ein Vogel die Wörter zugetragen, dieser Hengst sei von Dämonen geschickt. Noch zuvor hatte sie diese Worte erschreckt, doch er hatte so freundliche Augen und schien ein sehr sanftes Wesen zu haben. Dämonen waren trügerisch, dass wusste sie. Doch dachte sie an Emniya, war es bei ihr deutlicher denn je. Ihre gelben furchbaren Augen wiesen mehr als bei jedem anderen auf hin, dass ihr ein Dämon inne wohnte. Bis heute hatte die Leitstute es nciht gewagt Radeon, der schließlich Emis Bruder war, darauf anzusprechen. Von Dämon besessene Pferde wurden vertrieben, nicht aber Emniya. Es war sicher ein weiterer Grund warum Radeon sich manchmal nicht ganz als verantwortungsbewuster Anführer zeigte. Doch Alfrara kreidete ihm dies nicht an, hatte er bisher doch seine ganze Familie verloren, einzig Emniya war ihm geblieben.
Alfrara erinnerte sich noch an das liebe Wesen welches einst Emniya war, doch die Trauer hatte sie verändert. Alfrara konnte Radeon nur zu gut nachfühlen wie es ihm ging... würde ihre Schwester zurück kehren und einen Dämon in sich tragen, würde sie es selbst kaum übers Herz bringen sie fort zu schicken...

Doch zurück bei Orion war sie erstaunt über dessen offene Ehrlichkeit. Er sagte, er könne ihren Schatten sehen was ihre Vermutung verstärkte.
Anders als Nayeli, welche zuvor mit Orion die Nacht der Toten verbracht hatte, sprach Alfrara diese Erkenntnis offen an.
"Du hast dein Augenlicht verloren... hab ich recht?" fragte sie sanft und man hörte weder Anklage noch härte aus ihrer Stimme.
Doch übermittelte sie auch kein Mitgefühl. Orion präsentierte sich mit festem Stand. Er musste schon Jahre damit leben um so selbstbewusst umzugehen. Sie bewunderte ihn für diese Stärke.

"Ich bin wahrlich keine Hexe, wobei..." sie hielt kurz inne. "Manche mögen es vielleicht so sehen." sagte sie mit leiser Stimme.
Wenn sie an die Nacht der Toten zurück dachte, hatte jeder beobachtet wie eine fremde Stimme aus ihr sprach und ihre Augen hellgold erleuchteten. Dieser Anblick hatte sicher so manchen verschreckt und den Eindruck erweckt sie mochte innere Kräfte besitzen.
"Ich würde den Worten der Vögel, du seist vom Dämon besessen, allerdings auch nicht all zu viel Wahrheit zusprechen."
Nein, sie kannte diese Fremden noch nicht und würde nicht den Fehler begehen leichtfertig zu urteielen. Doch ihr Herz wies ihr stehts den richtigen Weg und dieses gab ihr gerade nicht den Grund misstrauisch zu sein. Ganz im Gegenteill.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 13, 2014 6:38 pm

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Obwohl Radeon schon länger an diesem Ort stand, fiel ihm erst im Laufe des Gesprächs auf, dass sich über ihren Köpfen lauter Vögel befanden. Doch nicht nur ihre Anwesenheit war eine Ungewöhnlichkeit für sich, auch die Stimmen, die aus ihnen rasen mussten, verlauteten die irrsten Dinge - manche davon sogar wahr, manche gelogen?
Ab und an rauschten sie an ihm vorbei und hinterließen Worte wie "Weg!" und "Tod!". Mehr als einen überraschenden Blick gewannen sie dem Häuptling jedoch nicht ab. Auch in Alfraras Gegenwart befanden sich die eigenartigen Vögel - was sie ihr wohl sagten? Worüber sie überhaupt mit dem älteren, sehr großen Hengst sprach? Er hatte ihn noch nie zuvor gesehen..

Doch wen hatte er je gesehen? Es gab mehr Einzelgänger als Herdenmitglieder an diesem Ort.
Außenstehende wie Fawn wussten nicht um die derzeitige Situation inmitten seines Volkes und eigentlich, wenn er genau genommen hätte, ging es sie auch gar nicht an. Da jedoch alles den Bach runter ging und er keinen Verlust mehr am Horizont ausmachen konnte, warf er jegliche Sorge über Bord.
Es tat sicher ganz gut, mit jemanden darüber zu sprechen.
"Die Struktur unseres Stammes zerfällt, musst du wissen. Normalerweise hätte ein Häuptling nichts an diesem Ort zu suchen, da er seinen Sitz inmitten des Herdenplatzes hat... Bisher habe ich nicht die Ehre, mich Häuptling zu nennen. Dazu muss ich erst wieder Ordnung schaffen", erklärte er und legte den Kopf schief. Ob sie überhaupt verstand? Sie gehörte nicht der Herde an und hatte sicher keinen blassen Schimmer, wovon er redete. Woher auch?
"Es ist alles etwas kompliziert", fügte er rasch hinzu, um weitere Fragen abzuwenden. Er hätte sich im selben Moment, in dem er seine Schwäche gezeigt hatte, den Huf selbst gegen den Kopf schlagen können.
Wie kam er nur darauf, dass darüber sprechen gut war? Was war nur - verdammt nochmal - los mit ihm? Konnte er nicht dieses Mal zeigen, dass er ein Häuptling war? Seine eigene Position nieder zu schlagen und die Situation der Herde preis zu geben, waren nicht seine Aufgaben.

Der dunkle Schicksalsweber schüttelte sich, als sie die nächsten Fragen stellte. Die Vorstellung der Hitze und der Krankheit bewogen ihn dazu, sich von diesen zu befreien. Wie ein kalter Schauder, die Hand eines gierigen Dämon, kroch es ihm die Wirbelsäule entlang.
Es wurde oft gefragt, was sie hier hielt und bei jedem Mal, bei dem er erneut an die Missstände hingewiesen wurde, wurde ihm der Alptraum klarer.
Die Hitze brachte sein Blut unter dem Fell zum Kochen.
Mit pumpendem Herz stand er reichlich verklemmt vor der schönen Stute. Seine Muskeln waren angespannt. "Können wir ein Stück gehen?", fragte er, bevor er ihre Fragen beantwortet hatte. Die glühende Sonne auf seinem Rücken war zu viel für den willensstarken Leithengst. Er wollte ihr in diesem Moment entkommen, wie allem anderen auch...

"Es ist eine sehr lange Geschichte, um unser Handeln zu verstehen.. kennst du die Schicksale?", fing er an, ihr den Lauf der Dinge zu erklären. Er stand etwas weiter vor und sah über die Schulter zu ihr zurück, wartend, dass sie ihm doch folgen möge.
Unbemerkt blieb ihm dabei, dass sich einer dieser lästigen Vögel an ihre Ferse haften würde, um für ein wenig Unfug zu sorgen.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySa Dez 13, 2014 10:25 pm

Radeon


Das laute Gekreische um sich herum, hatte Fawn bisher nicht wirklich mitbekommen. Doch jetzt, wo sie es bemerkte, wirkte es fast, als würden die gefiederten Flieger mit ihnen sprechen - sie anschreien. Die Graue lauschte einen Moment den einzelnen Wortfetzen, die sie vernehmen konnte und war sich schnell einig, dass sie nichts Gutes verkündeten. Einige redeten von Tod und Dämonen, von dem Untergang und einem Gebirge, dass sie erreichen sollten. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf dem Körper der zierlichen Stute und das, obwohl es brühend heiß war.
Ihr kam kurz die Idee, dass die Vögel vielleicht ihren Bruder gesehen haben konnten, aber es wäre womöglich ein wenig verrückt, sie danach zu fragen. Also riss sich Fawn zusammen und versuchte sich wieder auf den Rappen zu konzentrieren, mit dem sie eben noch ins Gespräch vertieft war. Für einen Moment wirkte er fast unsicher - gar nicht mehr der zuversichtliche Leithengst, als den sie ihn noch eingeschätzt hatte. Man konnte sehen, dass auch ihm die momentane Lage in dem Tal zusetzte. Und da war es wieder, die Graue empfand Mitleid. Man muss dazu sagen, dass sie kein Pferd war, das wahllos jedem Mitleid gab oder sich gar für jeden opferte. Sie war von Natur aus freundlich und loyal denen Gegenüber, die es sich verdient hatten, aber Mitleid bekam nur, wer Mitleid verdiente. Auf Radeon lasteten sicherlich eine Menge Dinge. Zum einen war es schon in guten Zeiten kein Zuckerschlecken, eine Herde zu leiten. Der Leithengst ihrer alten Herde hatte oft sein Leid ausgetragen, vor allem wo er doch Herdenmitglieder hatte, die aus der Reihe tanzten, wie es Heroin einst tat. Aber Radeon hatte noch eine weitere schwere Last. Er musste trotz der hoffnungslosen Lage, die Hoffnung in den Köpfen der Pferde erhalten lassen und das war sicherlich nicht leicht, nicht doch selber mal die Hoffnung zu verlieren. Irgendwann würden die Zweifel kommen, ob das alles seine Richtigkeit hatte, ob man selber der Richtige für den Job war... Fawn wollte auf keinen Fall mit Radeon tauschen. Obwohl auch eine Menge auf ihren Schultern lastete. Aber lieber suchte sie für den Rest ihres Lebens nach der Nadel im Heuhaufen.
Die Graue lauschte seinen Worten und es bestätigten sich ihre Gedanken ein wenig. Zweifel gab es wohl. Sie nickte leicht und versuchte die Worte zu verstehen. "Das klingt, als hättet ihr schwere Zeiten hinter und vor euch." Das war nicht schwer zu erraten. Die Pferde hungerten, hatten Durst, die schwächsten würden noch dahin sterben oder einem Wildtierangriff nicht überstehen. Wenn man genau hinsah, konnte man das Leid sehen, dass um sie herum war. Allen Pferden war der Hunger anzusehen; Rippen stachen hervor. Auch die Trockenheit war ihnen anzusehen. Überall stumpfes Fell, das Pflege benötigte, welche es nicht bekommen würde. Ein trauriges Bild.
Auf das Angebot des Hengstes, ein Stück zu gehen, nickte Fawn schließlich. Zum einen Teil sagte sie sich, dass sie Heroin am heutigen Tag eh nicht mehr finden würde. Und ob sie nun mit einem anderen Pferd sprach oder den Rest des Tages allein verbrachte - es machte keinen Unterschied. Und zum anderen interessierte es sie, was die Pferde noch an diesem Ort hielt. Es schien dafür Gründe zu geben, die sie sicherlich noch erfahren würde. Mit einigen schnellen Schritten schloss die Araberin zu dem Rappen auf und folgte ihm interessiert.
Als Radeon zu reden begann, beobachtete sie ihn einen Moment aufmerksam. "Sagen wir es so. Man hört viel, wenn man den Stimmen der Einzelgänger trauen mag. Ich denke, dass einige ein wenig verrückt werden, vielleicht sogar an Halluzinationen leiden, weil der Durst sie nur noch lenkt. Ich habe ein paar verrückte Geschichten über ... was sagten sie? Schicksalsweber oder so ähnlich? Es klang auf jeden Fall ein wenig verrückt." Sie hatte ja keine Ahnung, dass es Pferde gab, die an all das fest hielten. Fawn selber kannte die Geschichten um die Ahnen und Schicksale nicht und konnte deswegen nur alles Fremde als verrückt abstempeln.

[sorry, ich glaub, es ist ein wenig wirr geworden xD bin wohl doch schon ziemlich müde Very Happy]
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 14, 2014 1:29 pm

Orion lächelte leicht und schenkte ihr ein zustimmendes schnauben. "Ja, aber es ist schon lange her. Ich denke, ich bin länger blind als dich deine Beine über diese Welt tragen?", mutmaßte der alte Hengst und legte den Kopf kurz schief, als würde er sie eingehend mustern,um besser abschätzen zu können wie alt sie war.

Klar, er könnte die Schimmelstute nicht sehen, konnte ihren Körperbau und ihre Gesichtszüge nicht ausmachen, aber er könnte auf ihre Stimme horchen, ihre Bewegungen und ihr Verhalten.
Beinahe schon hätte sie ihn getäuscht, aber inzwischen war er sich sicher, dass sie noch keine zehn Jahre alt sein konnte. Sie war jung für den Posten der Leitstute, sehr jung.
Aber bei dem was Orion noch vor ein paar Nächten erlebt hatte und so wie sich ihm dieses Tal präsentierte wunderte ihn ihr Alter nicht mehr.

Der alte machte ein, zwei Schritte näher auf alfrara zu. Er setzte die Hufe fest in den Boden um zu verhindern, dass er über etwas stolperte.
Seine Ohren drehten sich unablässig im Wind und versuchte Das Gekreisch der Vögel zu ignorieren. Die lenkten ihn immer wieder ab und das könnte der blinde nun wirklich nicht gebrauchen.
Trotzdem lächelte er erneut kurz.
"So wie dich wohl manche für eine Hexe halten könnten, könnten andere bestimmt auch meinen ich sei vom Dämon besessen. Vielleicht Lügen dkese Vögel nicht tatsächlich, vielleicht haben sie ihre Worte nur aus einem anderen Sichtwinkel aufgenommen. Ich denke, wir sollten auf sie achten", legte er seine Gedanken offen...

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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 14, 2014 6:09 pm

Orion


Ihre Ohren blieben nun nur noch nach vorne, in Orions Richtung gerichtet. Sie lauschten seiner Stimme während ihr Blick ein wenig über seinen stämmigen und großgewachsenen Körper glitt. Auch wenn er wirklich um einiges größer war als die magere Stute, so wirkte er keineswegs angsterregend oder furcheinflösend. Ganz im Gegentei, er hatte etwas beschützendes an sich und seine Stimme klang warmherzig und gut. Alfrara konnte sich nicht vorstellen das irgendetwas an ihm schlecht oder böse sein sollte. Doch er hatte recht, die Worte der Vögel könnten jene sein die irgendetwas aufgeschnappt und interpretiert hatten. So wie man sie beide vielleicht sah.

Alfrara, wie sie bei der zeremonie in Flammen aufgehende Augen und eine gellende Stimme hatte und Orion, ein Pferd dessen Größe hier kaum ein zweites Mal gab. Man konnte durchaus falsche Schlüsse ziehen und klug wie die Stute war würde sie niemals den Fehler begehen etwas einfach zu ignorieren.
"Bisher haben sie mir noch nicht so klare Worte ans Ohr getragen." sagte sie und sah hinauf zu den Vögeln, welche noch immer über ihre Köpfe kreisten.
Im Stillen fragte sie sich noch immer was für eine Bewandniss diese Vögel wohl haben mochten. Sprachen sie nur aus, was sie selbst irgendwo aufschnappten oder hatte es wirklich eine Bedeutung?

Doch zu viel kreiste bereits im Kopf der Leitstute umher als das sie dafür jetzt einen klaren Kopf behalten könnte.
"Was hast du nun vor? Also, wohin führt dich dein Weg noch?" insgeheim wollte sie heraus finden ob er vorhatte hier zu bleiben oder ob er weiter ziehen wollte.
Gleichzeitig überlegte sie... im Grunde nahmen sie kaum mehr welche auf. Die meisten die hier lebten, mussten als Einzelgänger bleiben. Doch Orion wirkte als könnte er eine Bereicherung für die Herde sein. Sie spürte das er ebenfalls Hoffnung in sich trug und optimistischen Glaubens war. Solche brauchten sie hier. Aber war er mit ihrem Glauben vertraut? Würde er sich darauf einlassen? Einen weiteren Ungläubigen würde Radeon nicht ertragen, dass wusste sie.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 14, 2014 7:34 pm

Orions Augen schuenen in die Ferne ab zu sxhweifen, als die Leitstute ihn nach seinem Plan fragte.
"Nun ja, es mag zwar vielleicht schon Monate her sein aber als ich meine herde Verlies wusste ich, dass es meine letzte Reise sein würde.", sprach er nun leise. Traurigkeit Stahl sich in seine Stimme. Nicht über seinen bevorstehenden Tod, so fern er in diesem Moment auch sein musste, sondern darüber, warum er seine herde verlassen vatte.

"Versteh mich nicht falsch, mein Körper ist nicht mehr jung. Mein Leben neigt sich unaufhaltsam dem Ende zu, das habe ich akzeptiert. Vielmehr ist es so, dass ich derzeit kein Ziel mehr vor Augen habe. Ninja, beinahe. Die guten Seelen haben mich heute zu dir geführt, ich erkenne etwas besonderes in dir. Etwas ist geschehen, vor einigen Nächten, die Zeiten haben sich geändert. Gerne würde ich noch ein letztes Abenteuer erleben und wenn dies bedeuten soll, eure Gesellschaft zu suchen, dann bin ich dazu ebenso bereit, als wenn mich mein Weg noch einige Wochen weiter durch das Land führen würde"

Die Stimme des Alten war ernst. Er lies keinen Zweifel daran, dass er sehr wohl wusste, dass hier nicht alles seinen gewohnten gang lief. Die Präsenz der Seelen war stark, für ihn fast körperlich spürbar. Und er wusste, dass er bei der Stute mit diesen Worten auf offene Ohren stieß. Denn die Seelen schienen ihr Begleiter zu sein...

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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 14, 2014 8:49 pm

Orion


Die Ohren der Stute lauschten aufmerksam den Worten des großen Hengstes. Er hatte also vor einigen Monaten noch in einer Herde gelebt? Ihre Ohren zuckten als sie die Stimmungsregung aufnahm. Wenn auch nur ganz leicht, aber für Alfrara deutlich hörbar, umschwang Trauer seine Worte. Er schien nicht glücklich über die Wendung und den Grund seines Verlassens zu sein.
Für einen Augenblick glitten ihre Gedanken selbst in die Ferne. Ob ihre Schwester genau so dachte? Sie war verschwunden... plötzlich war sien irgendwo mehr aufzufinden gewesen. Keine Anzeichen auf einen Raubtierangriff, kein Blut, keine Spuren im harten Boden. Nichts hatte darauf hingedeutet das sie einmal hier gewesen war. Bei diesen Gedanken wurde der Leitstute schwer ums Herz. Die war wohl einer der angreifbarsten Punkte der weissen Stute. Wenn man sie verletzen wollte, damit schaffte man es.

Doch der Sinn seiner weiteren Worte ließ sie wieder in die Realität zurück finden. Seine letzte Reise? Dachte er denn wirklich schon ans sterben? Ihre wachsamen Augen überflogen seinen Körper. Gut, er mochte bereits um einiges älter sein als sie... deutlich älter sogar, aber er wirkte denoch ziemlcih fit. Seine Worte rührten sie und hätte sie nicht acht gegeben, so hätten sich ihre Augen noch mit Tränen gefüllt.
Ihr wurde schlagartig klar, welchen Weg sie ihm schenken wollte. Ihr Herz hatte ihr dies mitgeteilt ehe ihr Verstand sich dazu hatte entschließen können. Es gab doch wahrlich nichts schlimmeres auf dieser Welt als alleine ohne Freunde diese Erde zu verlassen. Es wäre nur noch ein lebloser Körper der irgendwo herum lag und von dem sihc niemals jemand verabschieden würde. Wer würde dann irgendwann einmal an ihn denken? Es waren schreckliche Vorstellungen.

"Die gütigen Seelen, von denen du sprichst, sie sollen dich nciht umsonst hier her zu uns geschickt haben." sagte sie entschlossen.
Aber noch immer war ihre Stimme gedrückt vor Rührung. Auch wusste sie das sie dies eigentlich erst mit Radeon besprechen müsste, die Leitstute war nicht befähigt eigenständig neue Mitglieder in diese Herde zu holen, doch sie wusste das Radeon ihr diese Bitte nciht abschlagen würde.
Als er dann jedoch die vergangenen Tage ansprach und das er spürte, dass etwas geschehen war... da horchte sie doch wieder auf. Was wusste er? Er sprach von Seelen, wie weit reichte sein Glaube? War er mit ihrem vertraut?

"Du hast recht Orion. Ich erkenne das du bereits viel erlebt und gesehen hast. Du bist nicht wie andere." sprach sie sanft. "Du gehst nicht durch die Welt mit dem Glauben alles sei wie es wirkt." es war selten geworden, dass man solchen Pferden begegnete.
Die meisten traten ihrem Glauben mit großen Misstrauen entgegen und weigerten sich dem hin zu geben oder gar anzuschließen.
"Wir glauben hier an unsere Ahnen, unsere Vorfahren sozusagen. Sie haben einst dieses Tal bewohnt, so wie wir heute. Wir glauben daran, dass sie uns helfen und unser Schicksal prägen." erzählte sie dem großen Tier, bei dem sie sich sicher war er würde ihre Ehre und ihren Glauben nciht beschmutzen. "Vor einigen Tagen war die Nacht der Toten und während unserer Zeremonie... gaben die Ahnen und ein Zeichen, eine Art Anweisung."e sprach sie weiter und ihre Stimme wurde leiser. "Wir haben schon viele Mitglieder verloren und ihren Tod beklagt. Derzeit ringen wir um den kleinsten Anschein an Hoffnung, doch auch diese droht zu schwinden. Viele glauben nicht mehr daran und fürchten das unser Leben hier verdammt ist. Hoffen ist schwer geworden in diesem Land." sie senkte den Kopf.
Die Zeremonie hatte Hoffnung in den Herzen aller wach rufen sollen. Aber es schien als sei es anders gekommen. Viele waren verwirrt und selbst die Leittiere wussten nicht ob sie den Worten Folge leisten sollten.
"Wir sollen ds Tal verlassen und ins Gebirge ziehen... Gefahr würde drohen." sprach sie die Worte aus, welche die Stimmung des Tals verändert hatten.
Selbst würde die Hoffnung wohl niemals aus der Leitstute schwinden, dies wäre wohl das letzte was sie einmal mit ins Jenseits begleiten würde. Doch die schwindende Hoffnung ihrer Herde beunruhigte sie. Würde sie ihnen folgen, wenn sie ins Gebirge zogen?
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 14, 2014 9:30 pm

Die Farben, die für den Alten die Stute darstellten, veränderten ihre Richtung. Ihre Wirbel schienen langsamer zu werden, die Farben selbst dunkler, trüber.
Er musste schon lange nicht mehr über ihre Bedeutung nachdenken. Es war, als wüsste ein anderer, dass sein gegenüber ein Pferd war, die Stirn runzelte und mit dem Schweif schlug. So wusste auch Orion, dass es ein Pferd war und ihre Stimmungslage sank, dass sich Traurigkeit um ihr Herz legte.

Er war ein neugieriges Pferd und hätte gern nach gefragt, wohin sie ihre Gedanken führten. Aber seine Erfahrungen, sein Gespür gebot ihm sich diese Frage zu verkneifen. Würde sie erzählen wollen, dann würde die Leitstute schon von ganz allein den Mund aufmachen.
Stattdessen aber war ihre Stimme selbst gepresst. Der Alte musste leise lachen. "Du brauchst wirklich kein Mitleid mit mir zu haben. Die Welt hat mir alles geboten. Und jetzt bin ich auf einem erneuten Abenteuer.", sagte er immre noch leicht lächelnd. Er mochte die kleine Stute jetzt schon.

"Oh nein, nichts ist wie es scheint. Du sprichst von den Ahnen. Ich spreche von den Seelen. Nach allem was sich gehört und gelernt habe ist es wohl beinahe das selbe, woran wir glauben. Jedes Volk, ob Pferd, Mensch oder gar Wolf, betitelt seinen Glauben anders. Und doch glauben wir alle an etwas höheres, das uns führt. In unseren Herzen, so gern wir es auch abstreiten, sind wir alle eins.", miemte er bereits wieder den Wasserfall.
"Die Nacht der Toten - oder die Nacht der Seelen, unter welchem Namen ich sie kenne - bringt jedes Jahr Neues für alle Geschöpfe. Gefahren und Hoffnung gleichermaßen. Das Zeichen von dem du sprichst...", es kam nicht oft vor, dass den großen Hengst etwas zum Zögern brachte und so fuhr er mit gesenkter Stimme fort, "... du warst das Zeichen und du bist es noch. Die Seelen, verzeih, die Ahnen, sind bei dir. Trage Hoffnung im Herzen und du säst sie in den Herzen der anderen. Ich glaube an dich, ebenso wie die Seelen."

Vorsichtig senkte Orion den Kopf, tastete sich zu der Stute vor und stieß sie schließlich, so sanft es seine Größe erlaubte, tröstend am Hals an.
Sie durfte selbst den Glauben an sich und ihre Herde, vor allem aber in ihre Ahnen nicht verlieren.
Orions Blick lag ziellos im Trüben. "Wenn du dir sicher bist, dass die guten Seelen zu euch gesprochen haben, dann solltest du auf ihre Worte vertrauen. Aber lerne sie zu unterschieden von jenen, die dich in die falsche Richtung lotsen wollen. Auch die bösen Seelen konnten in jener Nacht diese Welt betreten", endete er das, was beinahe zu einem Vortrag geworden war.

Es was eindeutig. Er war eine Quasselstrippe.
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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptySo Dez 14, 2014 10:24 pm

Orion


Die junge Leitstute war sich durchaus bewusst darüber, dass es viele unterschiedliche Glaubensarten auf der Welt gab. Viele Geschichten waren bereits an ihre Ohren gelangt und hatte sie ihr zu getragen. Sie hörte zu gerne wie andere über das Leben und das Schicksal dachten. Auch wenn sie ihren eigenen Glauben hatte und daran fest hielt, so war sie stehts offen für Neues. Es war nie verkehrt zu versuchen möglichst viel zu wissen und zu kennen und besonders für alles ein offenes Ohr und ein wachen Augen zu haben. Man wusste nie genau was um einen herum geschah oder was geschehen konnte.

So war sie auch offen für die Seelen, wie es Orion nannte. Ein schönes Wort. Als würden all die Seelen verstorbener noch um sie herum sein. Irgendwie schienen sich diese Ansichten sehr zu ähneln.
Orion schien bemerkt zu haben wie seine Worte auf die Stute wirkten. Er machte ihr klar, sie brauche kein Miteid mit ihm haben. Doch da verstand er sie falsch.
"Ich habe kein Mitleid mit deinem Leben Orion, dass darfst du nicht falsch verstehen. Ich finde die Vorstellung nur traurig, alleine einma von dieser Erde gehen zu müssen. Ich finde dieses Schicksal sollte niemanden ereilen." sprach sie den Gedanken dahinter aus.
Gerne würde sie diesem freundlichen Hengst ein letztes Zuhause schenken. Doch ihre eigene Zukunft war so unsicher.

"Du sprichst wahre weise Worte. Im Herzen sind wir alle gleich, ob Freund oder Feind. Wer bestimmt das schon? Es ist der Kreislauf des Lebens der uns treibt."
Ihre Lippen zogen sich zu einem sanften Lächeln zusammen.
Es war so angenehm seinen Worten zu lauschen. Was er sagte, sprach ihr aus tiefster Seele. Nichts wünschte sie sich mehr als einst, wenn sie genau so alt war, einmal genau so weise zu sein wie er es war. Auch wenn sie ihn nur wenige Augenblicke kannte, so fühlte sie sich bereits sehr wohl in seiner Gegenwart. So wohl wie bei nur wenigen.

Die weiteren Worte ehrten sie zutiefst, doch riefen sie auch die Zweifel wieder hinauf. Er sprach davon, sie sei das Zeichen gewesen. Selbst hatten aus ihr die Worte der Ahnen gesprochen. Sie hatten sie ereilt und hatten die Leitstute als ihr Medium erwählt. Natürlich hatte sie das über alle Maßen geehrt und sie hatte sich den Ahnen näher den je gefühlt. Doch die Worte welche sie hervor gebracht hatte, waren es Worte der Wahrheit? Die Zukunft schien so unklar. Die Herde solchen Strapazen auszusetzen erschien ihr nicht fair. Zu viel hatten sie schon geleistet. Etwas anderes hatte sie esich von den Ahnen erwartet. Mehr Hoffnung... keine neuen Aufgaben, noch mehr Beweise wie stark sie waren und wie stark ihr Wille war den Worten der Ahnen zu folgen.

Sie spürte die sanfte Berührung der wohlig warmen Nüstern des Hengstes und sie hatten etwas tröstendes. Wie lange war es her, dass man sich hier zum Trost berührte? Viele schreckten davor bereits zurück, aus Angst ihren Halt zu verlieren und ihren Gefühlen zu erliegen. Wie oft sie bereits Milimeter davor war Radeon mit einer Berührung Trost zu spenden, aber entweder er bemerkte ihre Absicht und verlagerte sein Gewicht weg von ihr oder sie hielt kurz davor inne, in dem Wissen das es ihm nicht gefallen würde.
Doch sie war anders... sie war sanfter und auf eine andere Art auch stärker. Sie brach nicht gleich in sich zusammen. Eine Berührung, sanft und gute Absicht konnte stärken... nicht schwächen.

"Ich danke dir. Meine Hoffnung ist alles was mir niemand jemals nehmen wird. Ich glaube daran, dass uns allen ein besseres Schicksal Prophezeit ist und wir nicht ewig in dieser Steppe hunger werden. Doch zu sehen wie alle Hoffnung und alle Mühe vergebens ist und nach all den Jahren keine Besserung in Sicht ist... das macht es nciht leicht die Hoffnung in den Herzen alleree aufrecht zu erhalten." wie schwer dies war, war nur zu deutlich sichtbar sobald man den Kern der Herde betrat.
Misstrauische Blicke welche einen verfolgten, Pferde die nur darauf warten was die Leittiere ihnen als nächsten zumuteten... Hoffnung war rar in diesen Zeiten.
"Es gibt zu wenige wie dich, die schon so lange leben und viel gesehen haben und denoch... die Hoffnung nicht verlieren. Unser Leithengst würde Gefallen an dir finden." sagte sie.

Radeon selbst war einer von denen, in welchen man die Hoffnung aufrecht halten musste. Auch wenn er es zu verbergen versuchte so wusste Alfrara das er vor allem an sich selbst zweifelte. Es war höchste Zeit das sie sprechen mussten... über die Herde und das Ziel was sie vor Augen halten mussten.

[ ähmmm ja ^^ iss bissl mehr zum lesen geworden xD ]
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Bildnachweis : www.luda-stock.deviantart.com

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BeitragThema: Re: Äußeres Gebiet   Äußeres Gebiet EmptyMo Dez 15, 2014 1:48 pm

Bei ihren Worten lächelte der alte leicht. Hörte sie denn nicht, wie sie sich selbst wiedersprach?
Alfrara war noch so schrecklich jung, sie trug diese schwere Last auf ihren Schultern und sollte doch allem voran ihr Leben genießen können.
Stattdessen versuchte sie ihre Herde aufrecht zu halten, allen ein Licht in der Dunkelheit zu sein.

Orion schnaubte leise. Ganz zurecht hatten ihn die Seelen an diesen Ort geführt, zu dieser Zeit. Er wollte helfen, sollte dies seine letzte Aufgabe sein. Er würde dieser jungen Stute helfen selbst zu helfen.
"Hör dir doch zu", sagte er jetzt selbst, "hast du nicht erst vor wenigen Tagen selbst erlebt, dass sehr wohl Besserung in sicht ist? Das seither nichtmehr alles beim alten ist? Es kannt nicht von heute auf morgen grünes Gras sprießen wo Jahrelang kein Samen hinfiel. Ihr müsst einen Schritt nach dem anderen gehen. Versuch nicht fünf auf einmal zu tun, sonst wirst du auf die Nase fallen wie ein Fohlen."

Er lächelte die Weiße leicht an und hob seinen mächtigen Kopf wieder.
Die Hoffnung nicht verloren.... Oh wenn sie wüsste, aus welchem Grund er seine Heimat verlassen hatte. Er selbst, der versuchte anderen Hoffnung zu machen, hatte die Hoffnungslosigkeit und Trauer seines Schicksales nicht länger ertragen.
Wahrlich, er hatte viel gesehen, viel erlebt und noch viel mehr verloren.
Ein seufzen stieg tief in Orion's Kehle auf. Er schluckte es hinunter und drehte die Ohren im Wind.

Die Vögel, die über ihren Köpfen kreisten machten ihn unruhig. Sie pfiffen nicht mehr nur, nein es klang so als würden sie schreien und kreischen. Die schrillen Töne brannten ihm in den Ohren. Er fühlte, wie sich seine sonst so gute Wahrnehmung seiner Umgebung dadurch einschränkte. Leise Geräusche begannen bereits unter zu gehen.

Der alte hob schnaubend die Nüstern in den Wind. Noch war da kein Geruch, kein Geräusch drang an sein Ohr, welches ihm erklären konnte was er sah.
Und doch, in weiter ferne trug der Wind etwas mit sich... Trug Gefahren heran...
"Diese Vögel...", murrte er leise vor sich hin...

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