Ahnenkult

Thema: Ahnenkult Do Okt 02, 2014 6:43 pm

Der Ahnenkult

Die Herde hat die Überzeugung, dass ihre Ahnen nach dem Dahinscheiden gar nicht wirklich tot sind und dass ihre Beziehungen zu ihnen bleibt. Sie können weiterhin mit ihren Nachkommen kommunizieren und ihr Leben sogar beeinflussen.
Ihre Ahnen spiegeln ihre Herkunft und Identität wieder und werden auf Festen verehrt. Ebenso suchen sie immer wieder Rat bei ihnen, da sie glauben, dass jene eine Antwort auf ihre Fragen haben.

Die Gemeinschaft ist alles. Wer dazugehören möchte, muss vieles tun, um das Vertrauen der Herde für sich zu gewinnen. Die Familie nimmt nicht jeden auf und lässt nicht zu, dass jemand einem anderen etwas tut. Hier ist jeder für jeden da.

Bislang gibt es vier Ahnen und einen Urahn, die als Vorbilder fungieren. Sie setzen moralische Gesetze und zeigen auf, was richtig und falsch ist. Man hört Geschichten über sie, hört die Barden singen und tanzen.
Es sind die Ahnen Kastraell, Chumani, Furill und Heios. Der Urahn ist Skobius. Jeder kann theoretisch zum Ahnen werden. Kriterien sind:

ein vorbildliches Leben
Ehe und Nachwuchsein
hohes Alter erreicht zu haben und eines natürlichen Todes gestorben zu sein.
oder aber frühen Tod durch Einsatz für die Gemeinschaft
eine wichtige Stellung in der Gemeinschaft
Heldentaten

Thema: Re: Ahnenkult Do Okt 02, 2014 8:36 pm

Ahnen und ihre Bedeutung

Kastraell

Ein Hengst der sich für das Volk geopfert hatte. Als die Menschen näher kamen und die Wildpferde einfangen wollten, sorgte er mit Intelligenz dafür, sie ohne Gewalt hinfort zu treiben.
Er führte die Menschen aus dem Tal und starb, so wird es erzählt, durch ihre Hand.

Ahne der Intelligenz und der Strategie

Chumani

Chumani ist die einzige Stute, die zum Ahn wurde. Sie lebte für die Gemeinschaft und war stets für alle da. Ihr Herz war so groß, dass sie selbst den Niedrigsten von ihnen Liebe zusprach. Fremde wurden von ihr umsorgt und aufgenommen. Sie gilt vielen als Vorbild für ihren Mut, anderen zu vertrauen und Liebe zu erschaffen, wo einst Hass war. Oft wird sie zur Friedensfindung genutzt oder aber auch um festzustellen, ob zwei Pferde zueinander passen. So sprechen oft Verliebte zu Chumani.

Ahne der Liebe und Gemeinschaft

Furill

Furill zog in den Krieg gegen eine andere Herde. Als bester Hauptmann schlug er sich mit seiner Armee durch und schaffte es, das unberührte Land für die Herde zu beanspruchen. Ohne Furcht sah er den Gefahren ins Auge und schaffte es, die Gemeinschaft zu ermutigen und zu motivieren.

Ahne des Mutes und des Krieges

Heios

Heios, der Ahne des Lichts und der Hoffnung. Heios hatte nie viel mit Kampf und Klugheit zutun gehabt. Er hatte seinen Glauben an die Ahnen und die darin enthaltende Hoffnung. Vom Rangniedrigen kämpfte er sich einst hinauf, als festgestellt wurde, dass er ein Schicksalsweber war - einer der besten, den es je gegeben hatte. Er sah das Schicksal klar und deutlich vor Augen und konnte, ähnlich wie die Fädenzieher, es verändern. Er barg mehrere Schicksale in einem - wo Dunkelheit ist, ist auch Licht... Hoffnung stirbt nie.
So rettete er die Herde vor dem Verdursten und vor der schrecklichen Kälte, die ins Land eingezogen war. Er führte sie zum Licht.

Ahne des Lichts und der Hoffnung

Der Urahn Skobius

Er ist der Ursprung. Er hat das heutige Volk geschaffen und die Wölfe aus ihrem Gebiet verjagt. Er schaffte es, die Wüste zum Grünen zu bringen, brachte den Regen zurück und hatte die meisten Nachkommen, so wird es erzählt.

Ahne des Seins und der Fruchtbarkeit